Update Mittwochmittag 13:15 Uhr. Weitere nformationen zum Brand in der Technikzentrale des Saukopftunnels am Ostportal Birkenau. Die Informationen wurden weiter aktualisiert.  Videobeitrag des Rhein Neckar Fenrsehen bei den Links. Bilder und Links zu weiteren Berichten finden Sie auf dieser Seite ganz unten.

Saukopftunnel nach Feuer sechs Tage gesperrt

Ein Durchfahrtsverbotschild steht vor dem gesperrten Saukopftunnel bei Weinheim an der Bergstraße.Nach einem Feuer am Saukopftunnel ist Deutschlands längster einröhriger Straßentunnel mindestens sechs Tage gesperrt. Der 2,7 Kilometer lange Bau zwischen Baden-Württemberg und Hessen werde voraussichtlich mindestens bis Sonntag, vermutlich aber sogar bis nächsten Montag geschlossen bleiben, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Uwe Herzel, am Dienstag. „Wir haben derzeit keinen Strom und kein Licht im Tunnel.“ Ein Kurzschluss in der Schaltanlage habe den Brand im Technikraum des Tunnels am Montagabend verursacht, teilte der Verteilnetzbetreiber Rhein-Main-Neckar in Darmstadt mit.

Den Brandschaden schätzte die Polizei auf rund 50 000 Euro. Mit einem Großeinsatz hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Der Tunnel bei Weinheim in Baden-Württemberg sollte wegen Rohbauarbeiten ohnehin am Wochenende gesperrt werden. Seit Januar wird ein Rettungsschacht für den Tunnel gebaut. Der rund 30 Millionen Euro teure Schacht soll bis 2012 gebaut sein. Normalerweise nutzen werktags rund 20 000 Fahrzeuge den Durchgang.

Quelle Focus Online

Polizei geht von mindestens 50 000 Euro Schaden aus

Ein Brand in der Techni:kzentrale am Ostportal des Saukopftunnels in Birkenau führte gestern Abend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Der Tunnel musste gesperrt werden, ganze Straßenzüge von Birkenau-Mitte und Nieder-Liebersbach waren zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten.

Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizeidirektion Heidelberg auf mindestens 50 000 Euro. Verletzt wurde zum Glück niemand. Nach ersten Vermutungen war es ein technischer Defekt, der zum Ausbruch des Brandes führte. Der Tunnel wird am heutigen Mittwoch mit Sicherheit, möglicherweise sogar noch bis zum Freitag gesperrt sein, hieß es aus Heidelberg.

Alarm um 18.41 Uhr

Genau um 18.41 Uhr schlug die Brandmeldeanlage in der Technikzentrale Alarm. Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Weinheim, Birkenau, Nieder-Liebersbach, Reisen und Hornbach, ergänzt durch mehr als 20 Rettungskräfte, rückten aus und sahen sich zunächst vor eine äußerst schwere Aufgabe gestellt: Durch die enorme Rauchentwicklung war es zunächst kaum möglich, den Brandherd zu erkennen, erst recht nicht, ihn zu bekämpfen, berichtete der Kommandant der Weinheimer Feuerwehr, Reinhold Albrecht.Erst nachdem der Rauch weitgehend abgesaugt war, konnten die Einsatzkräfte zur eigentlichen Brandstelle vordringen und mit einem Kohlendioxidgemisch, das die Werksfeuerwehr der Firma Freudenberg an den Einsatzort gebracht hatte, die Flammen unter Kontrolle bringen. Nach ersten Erkenntnissen hatten eine 20-Kilovolt-Leitung sowie ein Schaltschrank Feuer gefangen. Der Einsatz der Birkenauer Feuerwehr wurde vor Ort von Gemeindebrandinspektor Marc Kühnel geleitet, der aber ständigen Kontakt zu Wehrführer Arnold Schneider hatte, der derweil im Feuerwehrgerätehaus die Fäden zog.

Der außergewöhnliche Umfang des Einsatzes wird auch durch eine Aussage Schneiders deutlich: "Wir haben kein einziges Rad mehr in der Fahrzeughalle", sagte der Wehrführer mit Blick darauf, dass alle verfügbaren Fahrzeuge zum Ostportal des Tunnels beordert wurden. MB

Artikel Weinheimer Nachrichten vom: 16.11.2010

Bericht der Feuerwehr Weinheim - Brand in der Technikzentrale des Saukopftunnels

Zu einem Brandmeldealarm im Saukopftunnel wurde die Feuerwehren Weinheim (Baden Württemberg) und Birkenau (Hessen) am Montagabend gerufen. Um 18:37 Uhr hatte die Anlage einen Alarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich heraus, das mehrere Melder in der Technikzentrale des Ostportals ausgelöst hatten. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr Birkenau wurde entschieden die Einsatzkräfte der Weinheimer Feuerwehr vom West ans Ostportal zu verlegen. Da die Feuerwehrzufahrt durch Baufahrzeuge versperrt war, konnte nur das Vorauslöschfahrzeug ein Mercedes Sprinter eingesetzt werden um die Einsatzstelle direkt anzufahren. Der erste Trupp ging zur Erkundung mit erstem Rohr unter Atemschutz in die verwinkelte und verrauchte Technikzentrale vor. Nach der Rückmeldung, dass es sich um einen Elektroanlagenbrand handelte, wurde als Löschmittel CO² eingesetzt. Daher wurde auch die Werkfeuerwehr Freudenberg mit entsprechender Löschmittelreserve nachgefordert. Parallel zu den ersten Löscharbeiten wurde von der Feuerwehr der Tunnel gesperrt und eine Einsatzleitung aufgebaut und mehrere Einsatzabschnitte gebildet.

Ein weiteres Problem stellte ein Stromausfall da, der auch einige Teile Birkenaus betraf. Durch diesen Stromausfall fielen auch einige Pumpen aus, wodurch das Hydrantennetz nicht mehr funktionierte. Daher entschied die Einsatzleitung die Ortsteile der Feuerwehr Birkenau in den Bereitstellungsraum zu alarmieren um gegebenenfalls ein Wasserversorgung über lange Wegstrecke sicherzustellen.

Zwischenzeitlich wurde auch ein Sammelplatz für die Atemschutzgeräteträgern mit einer Zentralen Atemschutzüberwachung eingerichtet. Außerdem wurde ein mobiler Rauchverschluss am Eingang der Technikzentrale installiert um eine Rauchausbreitung auf den Vorraum, in der sich auch die Brandmeldeanlage befand zu verhindern. Um den Rauch aus dem betroffenen Bereich zu entfernen wurde ein Be- und Entlüftungsgerät eingesetzt. Durch die Lüftungsanlage hatte sich der Rauch rasch ausgebreitet und auch Räume befallen die nicht geöffnet wurden.

Anhand von Laufkarten der Brandmeldeanlage war es denn Trupps und der Einsatzleitung möglich die Trupps gezielt einzusetzen. Nach 1,5 Stunden hatten die Feuerwehren den Brand mit CO² unter Kontrolle bringen können. Nachdem die Technikzentrale komplett entraucht werden konnte, war es den Technikern und Elektrikern möglich die Einsatzstelle zu begutachten. Durch den Brand wurden mehrere Schaltschränke beschädigt, wodurch mehrere wichtige Funktionen des Tunnels nicht mehr gegeben sind. Daher muss der Saukopftunnel bis auf weiteres gesperrt bleiben, bis der Schaden repariert werden kann.

Für die Feuerwehr Weinheim, die mit den Abteilungen Stadt und Sulzbach ausgerückt war, konnte der Einsatz um 21:30 Uhr beendet werden.

Erstmeldung Weinheimer Nachrichten Montagabend 21 Uhr:

Am Montag um 18.40 ist im Saukopftunnel ein Feuer ausgebrochen. Nach ersten Informationen ist in der Technikzentrale ein Brand entstanden. Der Tunnel ist gesperrt, die Feuerwehren sind vor Ort. Wie die Polizeidirektion Heidelberg um 19.25 Uhr mitteilte, wurde niemand verletzt. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Offenbar hat es im Zusammenhang mit dem Brand Stromausfälle in Birkenau und Nieder-Liebersbach gegeben. Weitere Details folgen.

Quelle Weinheimer Nachrichten

Berichte: Feuerwehr Weinheim Kurzeinsatzbericht und Bilder: Feuerwehr Weinheim Bildergalerie

Onlienportal Region Bergstraße

Bericht Echo Online

Bericht Süddeutscher Rundfunk

Meldung des Polizei Präsidiums Südhessen zur möglichen Brandursache

Videobeitrag Rhein Neckar Fernsehen

Bericht und Bilder auf der Seite des HeddesheimBlog

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