Imker versucht das Bienenvolk einzufangenGegenüber der Burgenpassage in der Weinheimer Fußgängerzone verdunkelte sich am Sonntagnachmittag der Himmel. Grund dafür war keine Schlechtwetterfront, sondern ein lautstark summendes Bienenvolk auf Irrflug. Diese hatten sich um den Dachstuhl des Schmuckgeschäfts Neureuther gesammelt.

Daher wurde die Feuerwehr Weinheim gegen 13:30 Uhr alarmiert und rückte mit der Drehleiter sowie spezieller Schutzausrüstung für Bieneneinsätze aus. Zur Unterstützung der Feuerwehr kam auch noch Karl Heinz Spiegel, ein Imker aus dem Gorxheimertal an die Einsatzstelle. Gemeinsam versuchten die eingesetzten Kräfte, das Bienenvolk einzufangen. Insgesamt 25000 bis 30000 Bienen schätzte der Fachmann, hatten sich den Sonntagsausflug gegönnt. Während ein Teil der Bienen eingefangen werden konnte, flog das restliche Volk über die Eisdiele, durch die Burgenpassage und setzte sich auf einem Balkon nieder. Hier versuchte der Imker mit Unterstützung der Feuerwehr erneut die Bienen zu beruhigen und einzufangen. Während die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt unter der Einsatzleitung von Patrick Müller und Rolf Tilger, die Passanten der Fußgängerzone vor den Bienen schützen konnten, wurden trotz Schutzausrüstung 3 Feuerwehrangehörige durch Bienenstiche leicht verletzt. Gegen 17 Uhr hatte der Imker das Volk eingefangen und nach seiner Vermutung auch die Königin erwischt. Nun werden sich die Bienen erst einmal im Gorxheimertal bei Karl Heinz Spiegel von ihrem Ausflug erholen.


Bildergalerie


Bienenschwarm flog durch



ein Teil des Bieneschwarms Fußgängerzone: Imker half der Feuerwehr, die Tiere einzufangen. Es summt und vibriert, dann verdunkelt sich der Himmel: So geschehen gestern Mittag in der Fußgängerzone auf Höhe der Burgenpassage: Ein Bienenschwarm steuerte vom Haus des Juweliers Neureither das Glasdach eines Balkons über dem Wäscheladen Kaisling an. 25 000 bis 30 000 Tiere schätzte Ralf Mittelbach von der alarmierten Feuerwehr. Die holte sich Imker Karl-Heinz Spiegel aus dem Gorxheimertal zur Hilfe. Bereits am ersten Standort gelang es ihm, rund zwei Drittel des „starken Schwarms“ einzufangen. Die restlichen Tiere wurden abgefegt und mit einem Rohr abgesaugt. „Da wird einem schon mulmig, wenn man den Lärm hört, den die machen“, sagt Mittelbach. Drei seiner Kameraden wurden gestochen – schlimmere Verletzungen, wenn etwa ein Allergiker betroffen gewesen wäre, gab es keine. Wobei sich die Feuerwehr schon Sorgen machte, lag auf der Route des Schwarms doch eine Eisdiele, die bei dem guten Wetter entsprechend frequentiert war. Passanten und Eisesser wurden aber nicht vom Schwarm attackiert, so Mittelbach. Die Tiere erholen sich jetzt beim Imker im Gorxheimertal. Er geht davon aus, die Königin mit eingefangen zu haben. Woher die Tiere kamen, ist schwer zu sagen: Sie ziehen mit ihrer Königin aus, um sich anderswo neu anzusiedeln, erklärt Spiegel.


Quelle Rhein Neckar Zeitung vom 18.04.2011 / Foto Peter Dorn / Text Nadja Müller


Bienenvolk in der Fußgängerzone



Die Bienen kommen in eine TransportboxIn Weinheims Fußgängerzone trauten Passanten gestern gegen 13.30 Uhr ihren Augen nicht. Plötzlich lag ein lautes Summen in der Luft, wurde es über den Köpfen der Spaziergänger rabenschwarz. Ein Bienenvolk hatte sich selbständig gemacht und zunächst unter einem Dachstuhl niedergelassen. Zwischen 25 000 und 30 000 Insekten bildeten eine Traube um ihre Königin, um sie auf dem Weg zu einem neuen Platz zu schützen.


Weinheims Feuerwehr wurde gerufen und rückte sogar angesichts des hohen Aufenthaltsortes der Bienen mit der Drehleiter an. Die kam allerdings gar nicht so richtig zum Einsatz, weil das Bienenvolk in Richtung Burgenpassage weiterzog. Dort aber blieb es unter einem Glasdach hängen. Inzwischen hatte sich auch Imker Karl-Heinz Spiegel aus Gorxheimertal an der Rettungsaktion der Bienen beteiligt.


Das Insektenvolk konnte über den Balkon des Gebäudes in der Burgenpassage eingefangen werden. Woher es kam, ist nicht bekannt. Es hatte sich am alten Ort offensichtlich wegen der guten Nahrungssituation dieses Frühjahrs so rasch vermehrt, dass es sich einen neuen Lebensraum suchen wollte. Drei Feuerwehrleute werden noch an den Einsatz zurückdenken. Sie hatten sich einige Stiche eingehandelt.


Quelle Weinheimer Nachrichten vom 18.04.2011 / Jürgen Drawitsch