12 jährige im Gepäckförderbrand eingeklemmtKurz nach 21 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt am Samstagabend in den Weinheimer Bahnhof gerufen. Ein 12jähriges Mädchen war aus bisher ungeklärter Ursache, mit ihrem Fuß in ein Gepäckförderband beim Aufstieg zwischen Gleis 2 und 3 geraten. Die Weinheimer Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht war mit dem Rüstzug und 24 Einsatzkräften vor Ort, um das Kind aus der misslichen Lage zu befreien. Auch Kreisbrandmeister Peter Michels und sein Stellvertreter Axel Schuh waren an die Einsatzstelle gekommen um die Einsatzleitung der Weinheimer Feuerwehr zu unterstützen. Nach der ersten Lageerkundung durch die Feuerwehr, war schnell klar, dass eine umfangreiche technische Rettung notwendig ist um das eingeklemmte Kind zu befreien. Durch das Deutsche Rote Kreuz Weinheim wurde das Kind notärztliche und medizinisch versorgt und für die Rettung vorbereitet. Die Bundespolizei und das Polizeirevier Weinheim sperrten den Aufstieg zu den Gleisen. Rettungsdienst und Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand und entschieden sich dafür das Kind mit schwerem Gerät zu befreien. Eine Demontage der Anlage wäre eine zu zeitaufwendige und für die Patientin nicht zumutbare Rettung geworden. Die Rettung gestaltet sich als schwierig, da es nicht möglich war durch den Einsatz von Hydraulikzylindern mit handbetriebener Hydraulikpumpe und Zubehör den Fuß zu befreien. Auch der Einsatz mit Hilfe von Schere und Spreitzer brachte nur minimale Erfolge, da die großen Stahlrollen des Gepäckförderbandes ein Problem darstellten. Daher musste die Feuerwehr Trennschleifer einsetzen und konnte so die patientengerechte Rettung einleiten. Mit Handwerkzeugen und Meisel wurde das Gepäckförderband um den Fuß, vorsichtig Stück für Stück abgetragen. Während der kompletten Rettungsmaßnahme wurde das Kind von Feuerwehrmännern auf dem Gepäckband stabilisiert und medizinisch durch die Weinheimer Rettungssanitäter und den Notarzt versorgt. Ein Notfallseelsorger der Weinheimer Feuerwehr kümmerte sich parallel dazu um die Eltern des Kindes, beruhigte Sie und erklärte die getroffenen Maßnahmen. Nach einer ¾ Stunde konnte eine Öffnung geschaffen und der Fuß der Patientin befreit werden. Zur weiteren Versorgung wurde das Kind in die Kinderchirurgie nach Heidelberg gebracht.

 

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