Theater in Rippenweier war gut besuchtRippenweier, das kleine Dorf im Odenwald wartete im neuen Jahr gleich mit einem besonderen Highlight auf, denn es kündigte sich die Bergsträßer Heimatbühne des MGV Eintracht Schriesheim an, die wieder ein abwechslungsreiches Theaterstück anbot. Dazu brachten sie sogar eigens einen Butler mit! Bereits zum 16. Mal lud der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens Rippenweier e.V. zum Theaternachmittag der Bergsträßer Heimatbühne ein. Der Titel des Theaterstücks – „Ein Butler auf dem Bauernhof“ – ließ dabei auch wieder einige Verwicklungen und Spaßiges erahnen: Der Kleinbauer Karl Dörrzapf (Jürgen Gustke), wird auf dem Papier zum Großbauern und vermehrt seine Kühe auf wundersame Art und Weise. Der Experte für EU Subventionen ergaunert die Subventionen jedoch nicht für sich, sondern für alle, denen es im Moment nicht so gut geht. Wie seinem Freund dem Pfarrer (Michael Kremer) oder Klara (Erika Hölzel), seiner Schwester, die auf den 2. Preis im Preisausschreiben hofft, oder seinem Freund Fred (Jürgen Mohr), der auf die Außerirdischen wartet die ihn abholen wollen, damit er im Weltall für Nachwuchs sorgen kann. Auch die Nachbarin (Marietta Gustke) geht im Haus ein und aus, da sie ein Auge auf den vermeintlich vermögenden Großbauern geworfen hat. Doch dann gewinnt Klara den ersten Preis und damit hält ein Butler (Timo Klein) Einzug auf dem Bauernhof.

Zu diesem Chaos kommt dann noch die Dame vom Landwirtschaftsministerium (Irmgard Mohr) die den Betrieb prüfen möchte, da ihr einige Dinge sehr seltsam vorkommen. Karl Dörrzapf weiß langsam nicht mehr ein noch aus, doch wozu hat man einen Butler? Dank seiner Kenntnisse werden die erdachten Kühe kurzerhand von allen Bauern des Dorfes geleast und schon stimmt die Subventionsrechnung wieder. Die Dame vom Landwirtschaftsministerium staunt nicht schlecht, doch gegen Leasing gibt es kein Verbot. Dann wird Freund Fred von seiner Außerirdischen (Anette Edelmann-Scheid) abgeholt und die Nachbarin stell fest, dass sie Bauer Karl auch ohne großes Vermöge heiraten will. Na, da ist die Welt doch wieder in Ordnung! Der lang anhaltende Applaus der Gäste zeigte, dass die Bergsträßer Heimatbühne, mit ihrem Regisseur Peter Brenner, wieder ein hervorragendes Theaterstück auf die Beine gestellt haben. Und der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens Rippenweier bedankte sich gerne bei den Akteuren vor und hinter der Bühne mit einem kleinen Blumen- und Weingruß. Ein großer Dank geht auch an die vielen Helfer und Kuchenspender. Jetzt muss wieder ein Jahr gewartet werden, doch am 11. Januar 2015 richtet der Verein zur Förderung des Feuerwehrwesens Rippenweier wieder die Abschlussvorstellung der Theatersaison der Bergsträßer Heimatbühne in der Keltensteinhalle in Rippenweier aus. Wir freuen uns darauf. Sie auch? Dann sehen wir uns nächstes Jahr!


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