Fastnachtshaufen in OBerflockenbachIn Rippenweier und Oberflockenbach wurde auch in diesem Jahr die Fastnacht am Faschingsdienstag verbrannt. Hunderte waren zu den Fastnachtshaufen nach Oberflockenbach und Rippenweier gepilgert um sich das Spektakel anzusehen. Durch die Jugendfeuerwehren wird der Brauchtum in den Ortsteilen am Leben gehalten. Um 18:30 Uhr ging es in Rippenweier los. In Oberflockenbach, sollte der Haufen, der aus den ausgedienten Weihnachtsbäumen entstand, die die Jugendfeuerwehren im Januar gesammelt hatten, um 19 Uhr entzündet werden. Da es im letzten Jahr aufgrund der Witterung allerdings Probleme gegeben hatte, wollten die Verantwortlichen auf Nummer sicher gehen, was allerdings dazu führte, das der Fastnachtshaufen einen Blitzstart hinlegte und schon fünfzehn Minuten früher brannte. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und so wurde auch allen die noch unterwegs waren der Weg geleuchtet.

Jugendfeuerwehr kümmerten sich um die Bewirtung

Meterhoch und mit vielen Funken loderte die Fastnachtshaufen. Weithin sichtbar war der brennende Christbaumstapel Oberflockebach, der in der Mitte einer Linie der Fastnachtsfeuer in Rippenweier und Hilsenhain lag. Seit 22 Jahren ist es nun schon in Oberflockenbach Tradition am Fastnachtsdienstag den Fastnachtshaufen aus den ausgedienten Weihnachtsbäumen, die die Jugendfeuerwehr nach Heilige drei König einsammelt, brennen zu lassen. Circa 300 Bürger waren in Oberflockenbach zusammen gekommen um das Ende der Fastnacht zu feiern. Versorgt wurden Sie durch die Jugendfeuerwehr, die bei 3 Grad plus Glühwein und Kinderpunsch anbot und auch Fleischkäsweck verkaufte. Wem es denn noch zu kalt wurde, der suchte sich einen wärmenden Platz am Feuer.

Vergessene Tradition

Fastnachtshaufen in OberflockenbachInzwischen sind die Fastnachtshaufen bei einem Großteil der Bevölkerung in Vergessenheit geraten. Früher war dies ein wichtiges Ereignis für die Bevölkerung. Hier traf man sich nach dem bunten Fastnachtstreiben, um mit den eingesammelten Christbäumen den Winter zu verbrennen. Meist war an der Spitze des Fastnachtshaufens noch eine Strohpuppe angebracht, die den Winter symbolisierte und mit dem Fastnachtshaufen verbrannte. Auch gab es früher den Brauch des Fackelschlagens, mit dem man auch den Winter vertreiben wollte. Schlug man die Fackel zum Beispiel unterhalb eines Obstbaumes, so sollte dieser eine Garant für eine reiche Obsternte sein. Allerdings geraten diese Bräuche immer mehr in Vergessenheit und so ist es schön, dass die zwei Weinheimer Jugendfeuerwehrabteilungen Oberflockenbach und Rippenweier diesen Brauch am Leben erhalten. Am Aschermittwoch war noch nicht alles vorbei. Im Gegenteil, die Reste glühten immer noch vor sich hin und wurden von der Feuerwehr unter Kontrolle gehalten.


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