Übungsstichwort: Werkstattbrand in Caritaswerkstatt, Eisleber StraßeAm vergangenen Wochenende  rückte die Freiwillige Feuerwehr  Weinheim Abteilung  Lützelsachsen- Hohensachsen zu ihrer monatlichen Samstagsübung aus. Die Übung, die von Abteilungskommandant Steffen Kudras und Matthias Bente ausgearbeitet wurde, fand in der Caritaswerkstatt in der Eisleberstraße statt.

Bei dem Übungsobjekt handelte es sich nicht nur wegen einer recht verwinkelten Bauweise um ein sehr interessantes Übungsobjekt: Tagsüber  befinden sich zudem Personen mit psychischer Erkrankung in den Räumlichkeiten. Die Erkrankungen können sich in Stresssituationen auf die Betroffenen auswirken und somit im schlimmsten Fall ein klares Handeln blockieren. Diese Faktoren können die Personensuche erheblich erschweren. Deshalb ist  ein intensives Training auf solche Situationen für die Einsatzkräfte unabdingbar.


Sie angerückten Brandschützer erwartete  ein  simulierter Werkstattbrand, das Gebäude war größtenteils verraucht. Der „Rauch“ wurde mittels Aufsätzen für die Atemschutzmasken nachgestellt, so dass die vorgehenden Atemschutztrupps fast keine Sicht hatten. Sechs  Personen galten zum Zeitpunkt der Ankunft am Einsatzort als vermisst. Eile war also geboten und somit hatten die angerückten Brandschützer alle Hände voll zu tun. Sofort begannen mehrere Trupps unter Atemschutz das Gebäude nach den Vermissten  abzusuchen. Zeitgleich  bauten die Wehrmänner und  –frauen die Wasserversorgung auf und stellten diese sicher, wodurch die Brandbekämpfung   zügig in Angriff genommen werden konnte.  An einem Fenster machten sich drei der vermissten Personen lautstark bemerkbar und konnten somit rasch gerettet werden. Obwohl die verwinkelte Bauweise die Personensuche im Inneren des Gebäudes erschwerte,  konnten  die drei weiteren vermissten Personen kurz darauf ebenfalls aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Der Brandherd im Inneren der Werkstatt wurde schnell lokalisiert und unter Kontrolle gebracht. Durch ein professionelles Vorgehen der vorgehenden Trupps verlief die Übung reibungslos. 

In der anschließenden Übungsbesprechung vor Ort dankte Abteilungskommandant Steffen Kudras dem Leiter der Caritas-Werkstatt, Herrn Peter Sulzbacher, für die Möglichkeit, die Übung in diesem besonderen Gebäude abzuhalten. Auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Personen, die sich tagsüber in der Werkstatt aufhalten, ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und schauten den Feuerwehrleuten über die Schulter oder mimten Verletzte. Auch ihnen galt der Dank der Feuerwehr. Nach den abschließenden Aufräumarbeiten rückten dieWeinheimer Brandschützer wieder in ddas Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Lützselsachsen-Hohensachsen ein.


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