Zehn neue Fachkräfte unterstützen Arbeit der Feuerwehren des Unterkreises WeinheimAm vergangenen Wochenende endete für zehm junge Feuerwehrangehörige aus dem Unterkreis Weinheim, zu dem die Städte und Gemeinden Hemsbach, Hirschberg, Laudenbach und Weinheim zählen, die Ausbildung zum Truppführer mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Voraussetzung für diesen Lehrgang sind der 70-stündige Grundlehrgang, der Sprechfunkerlehrgang, der Atemschutzgeräteträgerlehrgang und die Truppmannausbildung Teil 2. Letzteres absolvierten die Teilnehmer in der Ausbildungsgruppe und/oder dem geregeltem Einsatz- und Übungsdienst. 

Erfolgreich bestandene Eingangsprüfung

Das Erlernte wurde am Ersten Lehrgangstag schriftlich und praktisch überprüft. Unterkreisführer Patrick Janowski hatte ein wachsames Auge und Ihm entging keine Kleinigkeit. Trotz all dem bestanden alle Teilnehmer/-innen die Eingangsprüfung. Die Eingangsprüfung war der Startschuss für den 35-stündigen Truppführerlehrgang, der bei der Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen durchgeführt wurde. Es wurde den Teilnehmern ein aufmerksames überdachtes Handeln nähergebracht. Denn mit bestandener Abschlussprüfung hat ein Truppführer die Verantwortung für bis zu 3 Feuerwehrangehörige.

Theorie und Praxis fordern Teilnehmer

Themenschwerpunkte der Ausbildung waren. Gefährliche Stoffe und Güter, Gefahren an der Einsatzstelle, Unfallverhütungsvorschriften, Technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung, welche überwiegend in praktischen Übungen abgehalten wurde. Die Rechtsgrundlagen wurden von Clemens Englmeier an verschiedenen Beispielen unterrichtet. Die praktischen Übungen wurden mit ständig wechselnden Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren des Unterkreises Weinheim durchgeführt, was den Vorteil bringt, dass alle Teilnehmer die Fahrzeuge der anderen Wehren kennen lernten und im Einsatzfall effektiver zusammenarbeiten können. Aber es gab auch sehenswerte Theorie, als Patrick Janowski seine „Experimentierkiste“ auspackte und den Teilnehmern in kleinen spektakulären Versuchen die Wirkungsweise, Vor- und Nachteile der verfügbaren Löschmittel vermittelte.

Um in der Praxis Effektiv lernen zu können wurde der Lehrgang in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die Ausbilder Ulrich Schmitt, Christian Knapp, betreuten die einzelnen Gruppen und führten sie mit Erfolg durch diverse Stationen wie dem Speditionsbrand von Christoph Schäfer und, dem Küchenbrand von Ralf Mittelbach und dem Kellerbrand und Werkstattbrand von Rolf Springer. Ein Schwerpunkt lag bei allen Stationen auf der Gefahrenerkennung und dem richtigen Handeln in Extremsituationen. 

Technische Hilfeleistung wichtiges Standbein in der Ausbildung

THPersonenrettungAber der immer wichtiger werdende Teil der Feuerwehr ist die technische Hilfeleistung, so wurden auch alle Lehrgangsteilnehmer zu einem Gefahrgutaustritt, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und einer Bergung mit schwerem Gerät gerufen. Den Erstzugang bei verunfallten Fahrzeugen und das Erkennen von Gefahren, die sich bereits von Fahrzeugbeschriftungen wie „Baby an Bord“, „Ich Tanke Erdgas“ erkenne lassen, wurde unter anderem beim Verkehrsunfall Szenario aufgezeigt.  Beim Gefahrgutaustritt wurde das provisorische abdichten und auffangen von Flüssigkeiten, mit minimalster Ausrüstung gezeigt und geübt. Ausbilder Richard Meier meisterte gemeinsam mit den Teilnehmern auch diese Aufgaben. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung aller Teilnehmer wünschte Lehrgangsleiter Christian Knapp allen Lehrgangsteilnehmern viel Erflog für die weitere Feuerwehrlaufbahn und dass sie immer gesund von Ihren Einsätzen zurückkehren. Außerdem bedankte sich bei allen eingesetzten Ausbilder und überreichte schlussendlich allen Teilnehmern die Urkunde zum erfolgreich bestanden Truppführerlehrgang.

Am diesjährigen Lehrgang nahmen Marie Markmann, Sebastian Schmitt, Max Weidenthaler, Robin Dietrich, Sven Schwenzer, Valentin Körnig, Darwin Höhnle (Weinheim), Christian Stein (Hemsbach), Alexandra Jeck, Sandro Corrias (Laudenbach) teil.