Brandschutz für Menschen mit BehinderungJedes Jahr sterben in Deutschland 600 Menschen durch Brände, eindeutig zu viel, so Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht. Getreu dem Motto, „Die Feuerwehr hilft, vorbeugen musst Du“ hat es sich die Weinheimer Feuerwehr mit ihrem Fachgebiet Brandschutzaufklärung zur Aufgabe gemacht, die Bürger für Brandgefahren zu sensibilisieren und ihnen das richtige Verhalten im Brandfall beizubringen. Ursprünglich begann alles mit der Brandschutzerziehung für Kindergärten und Grundschulen. Inzwischen wurde das Fachgebiet immer weiter ausgebaut und so bieten die ausgebildeten Brandschutzaufklärer Reinhold Albrecht, Michael Tilger, Richard Meier und Ralf Mittelbach auch Brandschutzunterweisungen für Erwachsene, Hilfsorganisationen, Lehrkräfte, Erzieher und Senioren an. Nachdem in der Vergangenheit auch Erfahrungen mit Brandschutzaufklärungen für Menschen mit Behinderung gesammelt werden konnte, wurde nun ein neues Schulungsprogramm zusammengestellt und seit Januar 2012 angeboten. Für Menschen mit Behinderung ist es ebenso wichtig zu wissen wie man sich im Brand- oder Notfall richtig verhält, wie für alle anderen Zielgruppen auch. Doch die Methoden müssen gerade bei diesen Menschen anders sein, hier muss es Helfer geben, die sich mit Hingabe darum kümmern und sich auf ihr Gegenüber einstellen können. Gemeinsam mit Sandra Sauer und Jana Morath vom Pilgerhaus Weinheim, konnte am vergangen Wochenende das neue Unterrichtsmodell gestartet werden. Zwei Gruppen mit jeweils 15 Teilnehmern wurden von Richard Meier und Ralf Mittelbach geschult. Der Schwerpunkt der Brandschutzaufklärung wurde auf den vorbeugenden Brandschutz gelegt. Die Teilnehmer des Kurses leben alleine im eigenen Haushalt oder in einer Wohngemeinschaft und werden durch Mitarbeiter des Pilgerhauses ambulant betreut. Daher wurden mit Anschauungsmaterialien Brandgefahren im Haushalt dargestellt und in Gesprächen mit den Bewohnern Gefahrenschwerpunkte in den eigenen vier Wänden lokalisiert. Im weiteren Verlauf, wurde das richtige Verhalten bei einem Brandausbruch geschult und mit Hilfe einer Telefonanlage der Notruf über die 112 geübt. Neben einer Teilnahmeurkunde, gab es für die Teilnehmer auch noch Schulungsunterlagen zum Nachlesen. Nach dem positiven Feedback der Teilnehmer, sind sich die Brandschutzaufklärer einig, dass der Bedarf für diese Zielgruppe weiter ausgebaut werden muss um Sie vor Feuer und Rauch zu schützen.

 

Informationen und Schulungstermine

Brandschutzerziehung Kindergärten / Schulen

Michael Tilger - Telefon: 06201 / 2580670

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Brandschutzaufklärung für Erwachsene, Senioren, Menschen mit Behinderung

Ralf Mittelbach - Telefon: 06201 / 2580673

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