Sparkassen Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Rüdiger Hauser (Mitte)undOBHeiner Bernhard (re.) übergaben die Geräte gestern an Feuerwehrsprecher RalfMittelbach.Ein Herz für Defibrillatoren - Spende der Sparkasse Rhein Neckar Nord ermöglicht die Ausstattung der Filialen. Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. Rüdiger Hauser (Mitte) und OB Heiner Bernhard (re.) übergaben die Geräte gestern an Feuerwehrsprecher Ralf Mittelbach.

Professor Dr. Rüdiger Hauser war sofort Feuer und Flamme. Als die Freiwillige Feuerwehr an den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rhein Neckar Nord mit ihrer Idee herantrat, musste er nicht lange überlegen. 16 000 Euro spendete das Kreditinstitut für den Kauf von "AED-Geräten". Die " Automatisierten Externen Defibrillatoren" hängen seit Kurzem in sieben Filialen. Gestern fand die offizielle Übergabe der Geräte im Atrium statt.


Die Handhabung der Defibrillatoren ist einfach. Wie leicht die AEDs zu bedienten sind, demonstrierten OB Heiner Bernhard und Hauser selbst. Die beiden testeten nach kurzer Einweisung durch Feuerwehrpressesprecher Ralf Mittelbach und Christian Linder von der Johanniter-Unfallhilfe ein Gerät. Fazit von Ersthelfer Bernhard: "Das Gerät erklärt, wie man mit einem Patienten umzugehen hat." Linder bestätigte dies ausdrücklich: "Jeder kann's bedienen - auch ohne Schulung."


Auch Hauser war hellauf begeistert. "Wir leisten hier Pionierarbeit", betonte der Banker. Schließlich sei die Sparkasse im Raum Weinheim das erste Unternehmen, das seine Filialen mit den Geräten ausstatte. Der Vorstandsvorsitzende betonte außerdem, dass die Angestellten bereits geschult wurden. Hauser äußerte den Wunsch, Defibrillatoren auch in den Sparkassen anderer Gemeinden aufzuhängen. Er war sich sicher, dass sie dort besonders gut aufgehoben sind. Schließlich seien Geschäftsstellen rund um die Uhr geöffnet und videoüberwacht. Die Gefahr, dass die Geräte zerstört würden, sei somit geringer. Wie Mittelbach erläuterte, gibt es in der Zweiburgenstadt zurzeit 33 "AED"-Geräte. Eventuell sogar ein paar mehr, da nicht alle der Feuerwehr bekannt seien. Er bat daher darum, alle Geräte zu melden, um ein Kataster anlegen zu können. In naher Zukunft soll im Stadtgebiet ein engmaschiges Netz an Defibrillatoren geknüpft sein. Die Feuerwehr lädt am Dienstag, 29. November, zu einem Informationsabend ein. In Kooperation mit den Johannitern und der GRN-Klinik gibt es ab 18.30 Uhr im Feuerwehrzentrum (Bensheimer Straße) Informationen zu den Geräten.


Fi Info: Für Rückfragen steht die Feuerwehr unter der Telefonnummer 0 62 01/2 58 06 73 zur Verfügung.


Quelle Rhein Neckar Zeitung vom 25.11.2011 - Foto: Kreutzer (lue)


Bildergalerie der Feuerwehr Weinheim zu der AED Übergabe in der Sparkasse Atrium Weinheim.


Berichterstattung auf dem Weinheimblog finden Sie hier.


Kleines Gerät kann eine große Hilfe sein


Demonstration an der Puppe: Christian Lindner von den Johannitern aus dem Kreis Bergstraße zeigte, wie das AED-Gerät angewendet wird.Lebensrettung: Sparkasse Rhein Neckar Nord stattet alle Weinheimer Filialen mit Defibrillatoren aus / 16 000 Euro investiert. Demonstration an der Puppe: Christian Lindner von den Johannitern aus dem Kreis Bergstraße zeigte, wie das AED-Gerät angewendet wird. Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Professor Dr. Rüdiger Hauser, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein Neckar Nord, knieten auf dem Boden der Sparkasse im Atrium. Während Bernhard den Brustkorb der Demonstrationspuppe 30 Mal fest nach unten drückte und damit die Herzmassage durchführte, folgte Hauser den Anweisungen des kleinen Geräts. Es fordert zunächst, einen Notruf (112) abzusetzen, den Brustkorb des Bewusstlosen freizumachen, die Klebeelektroden aus dem Defibrillator zu nehmen und an den laut Zeichnung angegebenen Stellen anzubringen. Wenn der rote Signalknopf aufleuchtet, darf der Behandelte nicht mehr berührt werden, weil per Knopfdruck ein Elektroschock ausgelöst wird. Alles leicht zu handhaben, wenn man es erst einmal gesehen und probiert hat.


In allen Weinheimer Filialen der Sparkasse werden die neuen AED-Geräte (AED steht für Automatisierte Externe Defibrillatoren) künftig in der Nähe der Geldautomaten installiert. Dadurch sind sie im Notfall rund um die Uhr zugänglich, sind in der Regel an Stellen mit viel Publikumsverkehr und automatisch kameraüberwacht, was den Schutz gegen Vandalismus erhöht. Die kleinen Geräte, die im Falle gravierender Herzrhythmusstörungen einem Menschen das Leben retten können, wurden durch eine Spende der Sparkasse in Höhe von 16 000 Euro angeschafft. Damit erhöht sich die Zahl der bekannten AED-Geräte in Weinheim auf 33 Stück.


Das freut auch Ralf Mittelbach von der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim, Abteilung Stadt. Er erstellt derzeit eine Liste mit Standorten der AED-Geräte, und er hat sich vorgenommen, das Thema noch weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord wird ihre Mitarbeiter in Weinheim schulen, aber allen interessierten Bürgern soll die Möglichkeit gegeben werden, die Geräte und ihre Handhabung kennenzulernen. Deshalb lädt die Feuerwehr auch schon am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr in Kooperation mit der GRN-Klinik in Weinheim in ihr Feuerwehrzentrum in der Bensheimer Straße 6 ein. Dann werden unter anderen Kardiologe Dr. Frank Höltermann und der Leitende Notarzt Dr. Arndt Bublitz über den Einsatz von AED-Geräten sprechen und Erläuterungen geben.


Viele Sterbefälle nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand, der bei Menschen oft auf offener Straße auftritt, könnten vermieden werden. Ein Fall in der Weinheimer Fußgängerzone im vergangenen Jahr war Anlass für Mittelbach und seine Feuerwehrkameraden, das Thema intensiver zu verfolgen. Dafür bedankte sich Oberbürgermeister Heiner Bernhard gestern ebenso wie bei der Sparkasse für ihr finanzielles Engagement.


Quelle Weinheimer Nachrichten (dra) vom 25.11.2011 Bild: Schilling


Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr

Die Sparkasse hilft Leben retten


Hohe Spende ermöglicht Ausstattung aller Weinheimer Filialen mit Defibrillatoren- Mitarbeiter geschult


AED Geräte können Leben retten - man muss Sie nur einsetzen Weinheim. Erst macht sich ein Herzrasen bemerkbar, dann kann relativ schnell der Herz-Kreislauf-Stillstand eintreten. Der Menschen bricht zusammen, oft auf offener Straße. Es bleiben ihm nur etwa drei bis fünf Minuten zum Überleben. In den meisten Fällen werden die Passanten zu fassungs- und hilflosen Zeugen, wie gelähmt und unfähig einzuschreiten. Mit mehr als 100 000 Betroffenen im Jahr ist der plötzliche Herztod die häufigste Todesursache in Deutschland außerhalb von Kliniken.


Aber viele Sterbefälle wären vermeidbar. Darauf macht jetzt eine gemeinsame Aktion der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim und der Sparkasse Rhein Neckar Nord aufmerksam. Als erstes Unternehmen im Raum Weinheim hat das Kreditinstitut nun in allen sieben Weinheimer Filialen so genannte AED-Geräte installiert. AED, das steht für Automatisierte Externe Defibrillatoren, auch „Laien-Defibrillatoren“ genannt. Die Anschaffung der Geräte wurde durch eine Spende der Sparkasse in Höhe von 16.000 Euro möglich. Darüber hinaus schulte das Kreditinstitut bereits seine Mitarbeiter für den Gebrauch der lebensrettenden Technik, die im übrigen von Jedermann schnell und unkompliziert bedient werden kann.


Auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht, zu dessen Einheit auch ausgebildete Feuerwehr-Sanitäter zählen, verwies auf die einfache Handhabung der AED-Geräte, mit denen eine Herzdruckmassage vorgenommen werden kann. Der „Laien-Defi“ führe den Benutzer mit gesprochenen Anweisungen durch die lebensrettenden Handgriffe. Dabei komme es auf Minuten und auf das couragierte Eingreifen der Passanten an. Denn die Hilfe innerhalb dieses Minuten-Zeitfensters sei von Notärzten oder Rettungsdiensten nicht leistbar.


„Weinheim ist dadurch noch ein Stück sicherer geworden“, bedankte sich Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der gemeinsam mit Prof. Dr. Rüdiger Hauser, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rhein Neckar Nord, und Weinheims Feuerwehrkommandant Reinhold Albrecht im Sparkassen-Atrium in der Bahnhofstraße das erste AED-Gerät in Betrieb nahm. In sieben Filialen sind die Geräte nun in der Nähe der Geldautomaten angebracht und somit 24 Stunden am Tag nutzbar.


„Wir helfen oft und auf vielen Gebieten. Dieses Projekt aber setzt dort an, wo Hilfe dingender als anderswo gebraucht wird, nämlich wenn es unmittelbar um Leben oder Tod geht“, begründete Prof. Dr. Rüdiger Hauser die großzügige Spende der Sparkasse Rhein Neckar Nord: Wie der Vorstandsvorsitzende des Kreditinstitutes weiter wissen ließ, war man in seinem Haus nicht nur sofort Feuer und Flamme für Idee der Weinheimer Feuerwehr, sondern begleitet die Initiative der Feuerwehr mit dem Wunsch, dass die Ausstattung weiterer Filialen in anderen Trägergemeinden genauso flexibel organisiert werden kann. Der Sparkassenchef: „Bei einer solchen guten Sache machen wir gerne den Anfang. Und wenn wir etwas machen, dann gleich richtig.“


Die Feuerwehr Weinheim wird künftig für die Wartung und Kontrolle der Geräte zuständig sein. OB Bernhard und Sparkassenchef Hauser lobten das Engagement der Feuerwehrsanitäter, die in dieser aktuellen Kooperation erst einen Anfang sehen. Möglichst viele Unternehmen und Behörden sollten dem Beispiel der Sparkasse folgen, wünschte sich auch Heiner Bernhard.


Schon in absehbarer Zeit soll im Stadtgebiet ein Netz von mindestens 30 AED-Geräten geknüpft sein. Partner der Feuerwehr bei diesem Projekt sind außerdem die Stadt Weinheim, Kardiologen der Weinheimer GRN-Klinik, die Johanniter-Unfallhilfe und die Leitenden Notärzte.


Quelle Pressestelle Stadt Weinheim - Roland Kern