Leserbrief Weinheimer NachrichtenDie Feuerwehr Weinheim informiert auf ihrer Homepage über eine Objektbegehung des Privatgymnasiums in der Leibnizstraße am 28. Juni. Als ehemaliger aktiver Feuerwehrmann weiß ich, dass es wichtig ist, auf den hoffentlich nicht eintretenden Einsatzfall möglichst gut vorbereitet zu sein. In dem oben genannten Zusammenhang stellt sich mir die Frage was passiert, wenn der Einsatz eines Feuerwehrlöschzuges (mindestens drei Lkw) in der direkten Nachbarschaft (Brückstraße, Leibnizstraße, Herschelstraße, Keplerstraße et cetera) erforderlich sein sollte. Dieser wird, bedingt durch geparkte Fahrzeuge, in der Regel nicht oder nur mit großer Zeitverzögerung die Einsatzstelle erreichen. Die ohnehin bereits angespannte Parksituation (diese ist nicht allein durch die Schule bedingt) verschärft sich extrem, sobald eine Schulveranstaltung stattfindet. Dies war zuletzt am 6. Juli der Fall.

 

Es wird im großen Stil ohne Rücksicht und Vorausschau möglichst nah geparkt. Hierfür habe ich sogar begrenzt Verständnis, da offensichtlich keine Besucherparkplätze existieren. Wo und welche Anzahl wurde im Zuge des Planungs- und Genehmigungsprozesses einer Schule innerhalb eines Wohngebietes ausgewiesen? Zu Zeiten des Freudenbergstandortes existierten noch große, unternehmenseigene Parkflächen. Ich betone, dass ich kein Gegner des Privatgymnasiums bin. Ich freue mich über die gelungene Nutzungsumwandlung des Gebäudes und die Neugestaltung der Außenanlagen. Zudem bildet das Gebäude für mich als unmittelbaren Nachbarn einen guten Lärmschutz gegenüber der Geräuschkulisse der Bahn. Bleibt zu hoffen, dass es nie zu einem größeren Einsatz in diesem Wohngebiet kommen wird und alle Verantwortlichen weiterhin mit gutem Gewissen schlafen können.

 

Daniel von Chmielewsky, 69469 Weinheim

Leserbrief Weinheimer Nachrichten vom 09.07.2011