Jugendfeuerwehr auf der Insel NeuwerkDie Sommerferien mit der Jugendfeuerwehr Weinheim zu verbringen, gehört inzwischen zum festen Bestandteil im Jahresprogramm. Nach Kroatien, Schweden, Italien, Holland, Österreich, Frankreich und der Schweiz ging es in diesem Jahr auf die Insel Neuwerk. Als Mitreisende konnte man die Jugendfeuerwehr der Partnerstadt Eisleben begeistern und so machte sich die Reisgruppe mit fast 50 Teilnehmern und dem feuerwehreigene Koch auf den Weg zur Insel Neuwerk.

Früh morgens ging es vom Feuerwehrzentrum Weinheim los in Richtung Cuxhaven, wo man dann auf die Fähre zur Insel Neuwerk wechselte.


Durch die Ankunft der Jugendfeuerwehren aus Weinheim und Eisleben wurde die Einwohnerzahl von Neuwerk mehr als verdoppelt, denn in dem Ort, der zum Bezirk Hamburg-Mitte gehört leben in aller Stille 44 Einwohner. Neben dem Leuchtturm auf der Insel findet man auch Hamburgs älteste Gebäude aus dem Jahr 1310. Untergebracht waren die Jugendlichen im Haus „Meereswoge“ und lernten Neuwerk bei einer organisierten Inselführung kennen. Wissenswerte Informationen zu Ebbe und Flut erhielt man bei einer Wattführung , die man bei der einwöchigen Freizeit ebenfalls unternahm. Natürlich gab es auch jede Menge Zeit zur freien Verfügung, die von den meisten zum Baden im Meer genutzt wurde. Aber auch Bastelprojekte wurden durch die Betreuer der Jugendfeuerwehr angeboten. So wurden eigene hergestellte Bilderrahmen verzieht oder sogenannte „Bottlechip“ hergestellt.


Hoch hinaus ging es auch, zwar mussten in dem Flachland keine Berge bestiegen werden, dafür wurde aber der Leuchtturm erkundet und die Aussicht von oben genossen. Wettkampfmäßig ging es dann zur Inselrally bei der verschiedene Spielstationen verteilt auf der Insel bewältigt werden mussten. Aber nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch Wissen war gefragt. So mussten die Jugendlichen einen Fragenbogen über Weinheim, Eisleben und Neuwerk beantworten. Auch einen neuen Gast konnte die Jugendfeuerwehr bei ihrer Inselrally begrüßen. Denn Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht war zum Überraschungsbesuch nach Neuwerk gereist um nach seiner Jugendfeuerwehr zu schauen.


Viel Ausdauer wurde den Teilnehmern bei einer zweistündiger Wanderung quer durchs Watt zur Vogelinsel Scharhörn abverlangt. Auf Scharhörn wurde die Gruppe von einer Vogelwartin empfangen und über die Arbeit eines Vogelwarts und die Besonderheiten dieses Berufes unterrichtet. So lebt ein Vogelwart von April bis September dort und führt Beobachtungen und Messungen durch. Besonders beeindruckt waren die Jugendlichen, als ihnen erklärt wurde, dass es auf Scharhörn weder Strom noch fließend Wasser gibt. Nachdem alle Fragen beantwortet werden konnten, musste auch schon der Rückweg angetreten werden, um nicht vom auflaufenden Wasser überrascht zu werden. Teamgeist musste bei der Wattolympiade gezeigt werden, bei der die Gruppen in einer vorgegebenen Zeit nicht nur Wattwürmer und Muscheln sondern auch Garnelen sammeln mussten. Ein „Muss“ für die Jugendfeuerwehr war natürlich auch der Besuch der Inselfeuerwehr, die für den Brandschutz des Ortes zuständig ist. Von dort ging es dann zur Nachtwanderung mit einigen Überraschungen direkt zur Unterkunft „Meereswoge“.


Viel zu schnell ging für die meisten Jugendlichen die Woche rum und so hieß es Abschied nehmen. Mit dem Wattwagen ging es zurück nach Cuxhaven und von dort aus wieder nach Weinheim und nach Eisleben. Die nächste Freizeit steht auch schon fest. 2012 organisiert Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Schäfer mit seinem Stellvertreter Tobias Kain eine Sommerfreizeit nach Spanien.


Bildergalerie