Nun hat das Fachgebiet des Landesfeuerwehrverbands mit dem Thema Kübelspritze auseinander gesetzt:
Die Kübelspritze auf unseren genormten Löschfahrzeugen wird von manchen Feuerwehrangehörigen als ein von der modernen Technik überholtes und nicht mehr zeitgemäßes Löschgerät angesehen. Die Mitglieder des Arbeitskreises Technik und Ausrüstung haben sich aus gegebenem Anlass mit diesem Thema befasst und sie sind zu folgendem Ergebnis gekommen: Auch wenn die Kübelspritze schon Generationen von Feuerwehrleuten begleitete, hat sie im Jahr 2011 nichts von ihren guten Eigenschaften als wirkungsvolles Kleinlöschgerät eingebüßt.
Die Gesichtspunkte:
- der unmittelbaren Verfügbarkeit
- der Tragbarkeit
- der einfachen Handbedienung
- Nachfüllbarkeit vor Ort
- kostengünstiges Gerät
- keine Kosten bei Wiederbefüllung
- der Beweglichkeit
Mit dem 5m langen D-Schlauch in Verbindung mit einem leichten DK-Strahlrohr stellen auch heute noch eine optimale Ergänzung der Wasserabgabe zu einer motorgetriebenen Pumpe dar. Bei zahllosen Einsätzen, bei denen es auf eine geringe Löschwasser-Aufbringung ankommt, beim Ablöschen von Kleinbränden oder bei Nachlösch-Arbeiten sowohl in Gebäuden als auch im Freien bewährt sich die Kübelspritze für einen Trupp: eine Person pumpt, eine Person führt das Strahlrohr. Der Wasservorrat von 10 Litern und die Wurfweite von 7 – 10 Metern können bei geübtem Vorgehen sehr effektiv eingesetzt werden. Nicht vergessen werden darf hierbei die problemlose Möglichkeit zum Nachfüllen bzw. Wiederbefüllen mit Löschwasser. Die Kübelspritze ist ein wartungsarmes Kleinlöschgerät mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Die Ergänzung moderner Fahrzeug- und Pumpentechnik um eine einfache, sofort betriebsbereite und fremdenergie-unabhängige Gerätetechnik macht auch heute noch Sinn.
Quelle http://www.feuerwehr-bw.de