Zum 13. Führungsseminar der Weinheimer Feuerwehr konnte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht am vergangenen Samstag 34 Zug – und Gruppenführer der Feuerwehr Weinheim im Schulungsraum des neuen Feuerweh Zum 13. Führungsseminar der Weinheimer Feuerwehr konnte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht am vergangenen Samstag 34 Zug – und Gruppenführer der Feuerwehr Weinheim im Schulungsraum des neuen Feuerwehrzentrum begrüßen. Albrecht überbrachte die Grüße des Ersten Bürgermeisters und Feuerwehrdezernenten Dr. Wolfgang Androsch. Er dankte im Namen von Dr. Androsch den ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern, neben der Vielzahl von Feuerwehreinsätzen, die bereits geleistet wurden, für ihre Bereitschaft, sich auch noch am Wochenende weiterzubilden. Er unterstrich nochmals, wie wichtig die ehrenamtliche Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr für die Stadt Weinheim ist. Der erste Referent beim diesjährigen Führungsseminar war Herbert Trautwein vom Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg. Kamerad Trautwein berichtete über die Arbeiten und Aufgaben der Unfallkasse Baden –Württemberg sowie des Gemeindeunfallversicherungsverbandes. An Hand praktischer Beispiele wurden einzelne Schadensfälle durchgesprochen. Festgestellt wurde, dass im Bereich der Unfallversicherung bei selbstständigen Feuerwehrangehörigen innerhalb der Weinheimer Feuerwehr zusätzlicher Versicherungsbedarf besteht. Der zweite Vortragende war Dipl.Ing. Roy Bergdoll von der Freiwilligen Feuerwehr Ilvesheim. Roy Bergdoll referierte zum Thema ABC-Erkundungskraftwagen bei den Feuerwehren. Der Erkundungskraftwagen, der im Rhein-Neckar-Kreis kreisweit eingestzt wird steht in Ladenburg und wird von der Ladenburger Feuerwehr bedient. Bei Schadenslagen mit atomaren, biologischen oder chemischen Einsätzen kommt das Fahrzeug zum Einsatz. Siggi Hollstein von der Freiwilligen Feuerwehr Reichartshausen übernahm am Nachmittag das Thema Einsatztaktik im Löscheinsatz. Anhand eines angenommenen Werkstattbrandes wurde ein Einsatz in der Theorie abgearbeitet. Frieder Kircher, leitender Branddirektor der Berliner Feuerwehr und langjähriger Freund der Weinheimer Feuerwehr sprach als letzter Referent zum Thema: „Rauchmelder retten Leben – was kann die Feuerwehr dazu beitragen.“ Kircher berichtete, dass Deutschland in Sachen Rauchmelder im privaten Wohnungsbereich immer noch ein Entwicklungsland sei. Nur etwa 15% der bundesdeutschen Haushalte seien mit dem „Lebensretter“ Rauchmelder ausgestattet. Ca. 600 Brandtote in Deutschland, fast ausschließlich im Privatbereich , waren im Durchschnitt in den letzten Jahren zu beklagen. An praktischen Beispielen informierte der Branddirektor, was die Feuerwehr zur Aufklärungsarbeit leisten kann. Resümee dieses Führungsseminar der Weinheimer Feuerwehr: Hochqualifizierte Referenten mit sehr guten Themen zeigten auf, dass die Feuerwehr auf dem richtigen Weg ist.