FEuerprojekt im SchülerhortDen richtigen Umgang mit Feuer lernten Kinder des Kinderhorts am Rolf-Engelbrecht-Haus bei einem Forscherprojekt, in das auch die Freiwillige Feuerwehr Weinheim einbezogen war. Ein besonderes Projekt stand dieser Tage beim Schülerhort im Rolf Engelbrecht Haus auf dem Plan. Gemeinsam mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und dem Fachgebiet Brandschutzerziehung der Weinheimer Feuerwehr organisierte das Betreuerteam des Rolf Engelbrecht Hauses ein Feuerprojekt für die Kinder. In der technologieorientierten Gesellschaft wächst die Bedeutung der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung. Daher unterstützt die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ die pädagogischen Fachkräfte vor Ort, um den Forschergeist von Mädchen und Jungen in Kindertagestätten und im Grundschulalter qualifiziert zu begleiten. Der Schülerhort Rolf Engelbrecht Haus engagiert sich seit Anfang des Jahres im Modellprojekt sechs- bis zehnjährige Kinder der Stiftung Haus der kleinen Forscher. Das Projekt wird in der Region unterstützt vom Arbeitgeberverband Südwestmetall und koordiniert durch BBQ Rhein-Neckar. In der Projektreihe wird auch das Thema Feuer behandelt und deshalb kam die Kooperation mit der Weinheimer Feuerwehr zu Stande.

 

Ein gemeinsames Lagerfeuer wurde errichtetTäglich verursachen Kinder und Jugendliche pro Tag über 20 Brände in Deutschland. Mehr als die Hälfte davon entstehen durch Kinder unter 14 Jahren. Daher ist es wichtig Kinder spielerisch auf das richtige Verhalten im Brandfall vorzubereiten und ihnen das Thema Feuer näher zu bringen. Das Ziel des Feuerprojekts war zum einen die Brandschutzerziehung und zum anderen das Verständnis für Feuer und dessen Gefahren zu erforschen und zu verstehen. Denn Feuer muss nicht unbedingt gefährlich, sondern kann auch nützlich sein. Die pädagogischen Fachkräfte des Schülerhortes hatten für die Kinder verschiedene Experimentierstationen aufgebaut, die alle durchlaufen konnten um im Anschluss ihr Feuerdiplom zu erhalten. Spannende Versuche wie die „Geheimschrift“ oder „Raubt Feuer frische Luft“ wurden ebenso durchgeführt wie das „Zauberei“. Ganz aktiv konnten sich die Mädchen und Jungen beim Suppenkochen am offenen Feuer und bei der Herstellung von Tonperlen, die im Anschluss in einem Tipi gebrannt wurden, beteiligen. Zum Tagesabschluss entzündeten die Kinder dann zusammen mit den Feuerwehrleuten noch gemeinsam ein kleines Lagerfeuer an dem Stockbrot gebacken wurde. Neben dem Forschen im Kinderhort kam auch die Brandschutzerziehung nicht zu kurz. Daher waren die Kinder an einem anderen Tag zum Ausflug ins Weinheimer Feuerwehrzentrum gekommen. Hier wurde versucht das Brandschutzbewusstsein der Kinder soweit zu entwickeln, dass Brände durch Unachtsamkeit oder Fehlverhalten erst gar nicht entstehen. Sollte es doch zu einem Brand kommen, lernten die Kinder wie Sie sich selbst schützen und einen Notruf absetzen können.


Die Feuerwehr „Hautnah“ erleben war das Motto beim Besuch der kleinen Forscher. Daher gab es nach dem Unterricht am Rauchdemohaus eine Führung durch das Feuerwehrhaus und eine Fahrt mit dem großen Löschfahrzeug. Nicht nur schauen sondern auch anfassen war ausdrücklich erlaubt um das Verständnis für die Technik zu entwickeln. Daher konnten die Kinder auch mal ein Strahlrohr in die Hand nehmen, ein Funkgerät ausprobieren und die Einsatzkleidung überziehen. Zum Abschluss der Brandschutzerziehung zeigten die Brandschützer dann noch ein Film, der die Lernziele zusammenfasste und die Rauchmelder in den Fokus stellte, die in keinem Kinderzimmer fehlen dürfen.

 

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Titelbild: Gutschalk