Illumination SchlossparkSchlosspark-Illumination: Jugendfeuerwehren zaubern mit Lampions und Bechern Bilder in die Nacht. Zauberhaft: Lampions hingen diesmal an dünnen Drähten über dem Schlossparkteich und ihr rotes und gelbes Licht spiegelte sich, sanft wippend, auf dem dunklen Wasser. Die freiwilligen Helfer der Weinheimer Jugendfeuerwehren hatten sich bei der „Nacht der tausend Lichter“ am Samstagabend viel Mühe gegeben.

Man kann davon ausgehen, dass Bilder von der „Nacht der tausend Lichter“ am Samstag im Weinheimer Schlosspark an verschiedenen Orten der Welt zu sehen waren. Kaum jemand, der nicht sein Smartphone zückte und den stimmungvollen Moment auf die winzige Speicherplatte brachte, von wo aus er in Sekundenschnelle zu Freunden gesendet werden konnte, die irgendwo waren, nur nicht in diesem Park, in den sich mit Einbruch der Dunkelheit ein Menschenstrom ergoss.

Stadtjugendwart Markus Schäfer, einer von rund 30 Helfern der Weinheimer Jugendfeuerwehren, die ab dem Nachmittag stundenlang gearbeitet hatten, um mit Lampionständern und Kerzenbechern verschiedene Bilder auf der großen Wiese und angrenzenden Bereichen aufzubauen, watete in hohen Stiefeln durch den Schlossparkteich. Er entzündete rote und gelbe Lampions, die an dünnen Drähten hingen und deren Lichter sich alsbald, sanft wippend, im dunklen Wasser spiegelten. Der beleuchtete Blaue Hut, Windeck und Wachenburg rundeten das romantische Bild ab. Die Jugendlichen und ihre Betreuer hatten die Aufgabe vergangenes Jahr erstmals von der Firma Müller aus Bühl übernommen und diesmal sogar noch eins draufgesetzt. Außer den wippenden Lichtern im Teich flackerte an der Seite der Schlossparkwiese in weiß-blau die 750 in der Nacht – Weinheims Stadtjubiläumszahl. Um die tausend Besucher, eventuell auch mehr, besahen sich den Lichterzauber. Einige fügten eigene Lichter hinzu. Die bunte Kreise bildenden, rotierenden, batteriebetriebenen Stäbe fanden nicht nur bei Kindern besten Absatz. Die Sitzgarnituren auf dem unteren Teil der Wiese waren alsbald mit Kerwegästen besetzt, die ihren Bier- und Weindurst stillten. Von der Terrasse des Schlossparklokals zogen die Töne des Flamenco-Spielers Roberto Moreno herüber, und immer wieder von Neuem leuchteten auf den Smartphones die Lichter auf, die diesen Moment in dieser Kerwesamstagnacht festhalten sollten.


Quelle Weinheimer Nachrichten vom 11.08.2014 - dra