Jugendfeuerwehr Übung aller Abteilungen auf der WeidsiedlungMit „Tatütata“ fuhren die Löschfahrzeuge der Weinheimer Feuerwehr zum Bauernhof der Familie Böhler in die Weidsiedlung. Gemeldet wurde ein Scheunenbrand. Das Durchschnittsalter der eingesetzten Kräfte, lag diesmal aber weit unter 18 Jahren. Denn es handelt sich um keinen realen Brand, sondern um die gemeinsame Jugendfeuerwehrübung aller Weinheimer Jugendabteilungen. Stadtjugendfeuerwehrwart Markus Schäfer, der mit seinem Stellvertreter Tobias Kain die Übung vorbereitet hatte, gab den Startschuss.

 

Kurz danach kamen auch schon die ersten Nachwuchskräfte und begannen mit der Brandbekämpfung an der Scheune. Schnell war klar, dass man viel Wasser braucht um dem Feuer „Herr“ zu werden. Also bauten die Jugendabteilungen aus Weinheim, Sulzbach, Lützelsachsen – Hohensachsen, Oberflockenbach und Rippenweier mit Hilfe von Tragkraftspritzen die Wasserversorgung auf. So wurden zwei Entnahmestellen aus der Weschnitz eingerichtet und ein Tiefbrunnen angezapft. Neben den anwesenden Ortvorstehern, waren auch fast alle Kommandos der Feuerwehrabteilungen vertreten. Auch Kreisjugendfeuerwehrwartin Doris Göschel von der Jugendfeuerwehr Rhein Neckar , war vor Ort gekommen um sich über den Leistungsstand der Weinheimer Jugendfeuerwehr ein Bild zu machen.

 

Stadtjugendwart Markus Schäfer, freute sich über die zahlreichen Besucher die ihr Interesse an der Jugendfeuerwehr bekundeten. „Dies zeigt, wie wichtig unseren Führungskräften der Nachwuchs ist, ohne den Sie in den nächsten Jahren wohl kaum ausrücken könnten“, so Schäfer. Der Feuerwehrnachwuchs stand den aktiven Kameraden in nichts nach und so hatte die Jugend den Löscheinsatz vorbildlich aufgebaut und eine koordinierende Einsatzleitung eingerichtet. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht, der mit seinen Stellvertretern Wolfgang Eberle und Volker Jäger dem Nachwuchs über die Schultern schaute, konnte den Jungen und Mädchen in der anschließenden Manöverkritik auch ein gutes Zeugnis ausstellen. Natürlich wäre das eine oder andere noch zu verbessern, aber bis zur Grundausbildung und Übernahme in die aktive Wehr, bleibt ja auch noch etwas Zeit.

 

Nachdem Markus Schäfer die Übung offiziell beendet hatte, durfte natürlich auch der Spaß nicht fehlen und so gab es noch eine große Wasserschlacht, bei der nicht einmal der Stadtjugendfeuerwehrwart trocken blieb. Nach so viel Einsatz gab es dann noch eine verdiente Stärkung im Weinheimer Feuerwehrzentrum, die Abteilungskommandant Karsten Fath mit seinem Stellvertreter Christian Knapp und Feuerwehrkoch Stefan Baumann vorbereitet hatte. Tobias Kain und Markus Schäfer bedankten sich bei der Familie Böhler, die ihren Hof zur Verfügung stellten und bei den Jugendlichen, die mit dieser Übung zeigten, dass eine schlagkräftige und zusammengewachsene Weinheimer Feuerwehr mit ihren Ortsteilen, bereits bei der Jugendfeuerwehr anfängt.

 

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