ADie Führung der Weinheimer Feuerwehrm vergangen Donnerstag lud Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht zum traditionellen Pressejahresgespräch. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern Volker Jäger und Andreas Schmitt unterstützt durch Feuerwehrsprecher Ralf Mittelbach stellte er die Jahresstatistik 2013. Hier haben wir ihnen das Presseecho und die Jahresstatistik ganz unten im Bericht zusammengestellt.



Erstmals mehr als 1000 Einsätze

Weinheimer Feuerwehr ist immer mehr gefordert – 2013 auch ein Rekord für Personenrettung

Zusammenarbeit mit Rettungsdienst in Weinheim ist sehr gutWeinheims Stadtbrandmeister war sich in seiner Interpretation der Zahlen selbst nicht ganz sicher. „Können wir auf diesen Rekord jetzt stolz sein oder nicht“, fragte sich Reinhold Albrecht, als er jetzt eine beeindruckende Bilanz des Jahres 2013 zog. Jedenfalls, so das Fazit: „Wir waren im Übermaß gefordert.“ Und: „Die Belastung der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ist enorm.“ Die Zahlen belegen das: Erstmals in der über 150-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim mussten die Brandschützer in einem Jahr mehr als 1000 Einsätze absolvieren. Das ist gegenüber dem Vorjahr noch mal eine deutliche Steigerung. Im Jahr 2012 wurde die Wehr 706 Mal gerufen. Die 2013er-Bilanz setzt sich aus 874 Feuerwehreinsätzen bei Bränden und anderen Ernstfalleinsätzen zusammen sowie aus 136 Brandsicherheitswachen.

Die Zahl der Brände ist von 95 auf 120

gestiegen, 387 Mal musste die Wehr zu Technischen Hilfeleistungen ausrücken, es mussten 18 Tierrettungseinsätze bewältigt werden sowie 90 Notfalleinsätze durch Helfer vor Ort. Alles in Stunden umgerechnet heißt: Weinheims rund 330 Feuerwehrleute investierten rund 13 500 Stunden ihrer Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Und nicht nur die Quantität war beeindruckend, wie Reinhold Albrecht dokumentieren konnte, auch die Qualität: Die durchschnittliche Fahrzeit zum Einsatzort betrug 4,61 Minuten. Der Stadtbrandmeister erinnerte daran, dass 2013 auch das Jahr der Großeinsätze war. Auch die Zahl von 223 Menschen, die direkt aus gefährlichen Situationen gerettet werden musste, stieg auf Rekordhöhe. Grund war eine Sturmnacht Ende Mai, als eine Festgesellschaft wegen umgestürzter Bäume auf der Wachenburg festsaß und ein Zug auf der Strecke von Frankfurt nach Weinheim fest steckte; die Insassen mussten evakuiert werden. Auch die Einsätze beim „Kerwe-Brand“ in der Breslauer Straße und im GRN-Pflegezentrum waren von Personenrettungen geprägt. Und das bei einem bundesweiten Trend der knapper werdenden Einsatzstärke, der sich sogar die Weinheimer Feuerwehr nicht mehr ganz entziehen kann. 330 aktive Feuerwehrleute waren in diesem Jahr im Einsatz, das Durchschnittsalter liegt bei 39,7 Jahren. Um die Zukunft muss der Wehr wegen ihrer engagierten Jugendarbeit aber doch nicht bange sein. Denn der eigene Nachwuchs kommt aus der Jugendfeuerwehr, die mit 145 zu den stärksten im ganzen Land zählt. Und aus einer wachsenden Zahl von Kindern in der Jugendfeuerwehr. Dort lernen schon über 40 Kinder noch spielerisch den Umgang mit dem Feuer.

Quelle Stadt Weinheim - Pressesprecher Roland Kern


Feuerwehr verzeichnet Rekordjahr

Jahresbilanz: 330 Aktive leisten mehr als 1000 Einsätze / Zahl der Brände nimmt zu / Extreme Belastung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte

Einsatz 2013 am GRN Betreuungszentrum Helm, Schutzkleidung und Atemschutzmasken gehören zur Grundausrüstung der 330 aktiven Feuerwehrleute in Weinheim. Im vergangenen Jahr rückten sie unter anderem zu einem Brand im GRN-Betreuungszentrum aus – dort entstand unser Bild. Sollen sie sich nun drüber freuen oder nicht? Fakt ist: Die Weinheimer Feuerwehr blickt auf ein absolutes Rekordjahr zurück. „Unsere Feuerwehrleute wurden 2013 über Maß gefordert“, sagte der Leiter der Weinheimer Feuerwehr, Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht gestern beim Jahresgespräch im Feuerwehrhaus.

13 500 Einsatzstunden

Die Bilanz seiner Truppe kann sich sehen lassen: Die 330 Aktiven mussten 1010 Einsätze stemmen – so viele wie noch nie zuvor. 2012 waren es nur 706. „Diese Zahlen drücken die enorme Belastung aus, der unsere Feuerwehrleute ausgesetzt sind. Immerhin haben sie damit mehr als 13 500 Einsatzstunden geleistet – und das rein ehrenamtlich“, sagte Albrecht. Die Stadt habe durch die Arbeit der Männer und Frauen 238 000 Euro gespart. Ungewöhnlich an der Bilanz ist auch die Anzahl der geretteten Personen: 223. „Normalerweise sind es pro Jahr etwa 30 oder 40“, erklärte Albrecht. Grund für die hohe Zahl war vor allem die Sturmnacht vom 31. Mai auf den 1. Juni, in der unter anderem ein Zug aufgrund eines Oberleitungsschadens evakuiert werden musste. Vorbildlich war auch die durchschnittliche Fahrzeit des ersten Einsatzfahrzeuges: In 4,61 Minuten waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Insgesamt rückte die Wehr zu 874 Feuerwehreinsätzen und zu 136 Brandsicherheitswachen aus, unter anderem im Rolf-Engelbrecht-Haus, bei der Kerwe und beim großen Flugtag auf dem Segelflugplatz. Gesteigert hat sich vor allem die Zahl der Brände von 95 in 2012 auf 120 im vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Menschen, denen die Einsatzkräfte nicht mehr helfen konnten, hat sich von sechs auf neun erhöht. „Das ist auch für unsere Leute belastend, zumal die Einsätze häufig in deren Heimatgemeinde stattfinden und sie die Opfer häufig persönlich kennen“, so der Abteilungskommandant Stadt Ralf Mittelbach.

Kinderfeuerwehr wächst weiter

Die Zahl der Fehlalarme ist erfreulicherweise von 111 auf 107 gesunken. „Die Technik der Brandmeldeanlagen wird immer besser“, so der Feuerwehrchef. Als Herausforderung für die Zukunft sehen Albrecht und seine Kollegen vor allem die kontinuierlich rückläufige Zahl der Aktiven. Ein wichtiger Ansatz sei deshalb die Nachwuchsförderung, insbesondere, die in der Abteilung Stadt neu eingeführte Kinderfeuerwehr, der in Sulzbach und Weinheim 40 Buben und Mädchen von sechs bis zehn Jahren angehören. Ende Januar soll eine weitere Gruppe in Oberflockenbach gegründet werden. Ein weiterer wichtiger Punkt auf Albrechts Agenda ist die Anschaffung neuer Fahrzeuge, um die etwa 17 bis zu 35 Jahre alten Geräte abzulösen. „Im Jahr 2017 muss unser Drehleiterfahrzeug ersetzt werden“, verrät Albrecht. Kosten: 750.000 Euro. In diesem Jahr bekommt die Wehr unter anderem einen neuen Abrollbehälter für 185.000 Euro, der 50 Atemschutzgeräte sowie Ausrüstung für Umwelt- und Gefahrgut-Einsätze enthält. Zeit zum Feiern bleibt den Feuerwehrlern aber trotzdem: das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Lutherstadt Eisleben steht an. Am 15. Februar besucht eine Abordnung aus der Zweiburgenstadt deren Hauptversammlung. Bei der Jubiläumskerwe im Sommer plant die Feuerwehr sogar eine historische Übung im Alten Rathaus.

Quelle Weinheimer Nachrichten -vmr- Archiv: Gutschalk


Weinheim: Erstmals mehr als 1000 Einsätze im Jahr

ein Wohnungsbrand an Kerwe 2013 beschäftigte auch die WehrEin 'klassischer' Löscheinsatz. Aber auch bei Unfällen oder diversen Technikproblemen war die Feuerwehr gefragt. Retten, Löschen, Bergen, Helfen: Diese vier Begriffe stehen für die Aufgabengebiete und Herausforderungen, denen sich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim auch 2013 "über alle Maßen gefordert" sahen. Mit 1010 Einsätzen (Vorjahr: 706) wurde erstmals die 1000er-Marke übertroffen. Ob man auf diese Zahl stolz sein könne oder nicht, ließen Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht und seine beiden Stellvertreter Andreas Schmitt und Volker Jäger sowie Abteilungskommandant Stadt Ralf Mittelbach offen. Einig war sich das Quartett, dass vor allem die "Qualität und Belastung" der ehrenamtlich tätigen Retter enorm gewesen sei. Die 1010 Einsätze schlüsselten sich in 874 "klassische" Feuerwehreinsätze und 136 Brandsicherheitswachen auf. Von 95 auf 120 stieg die Zahl der Brände. 387-mal musste technische Hilfe, etwa bei Verkehrsunfällen, ausgelaufenen Flüssigkeiten oder bei stecken gebliebenen Fahrstühlen geleistet werden.

18 Tierrettungseinsätzen standen 90 Notfalleinsätze durch Helfer vor Ort, 152 "sonstige Einsätze", 136 Sicherheitswachen, aber auch 107 Fehlalarme, zum Teil durch böswillige Alarmierungen gegenüber. Was unter dem Strich 13.594 (Vorjahr: 9029) Einsatzstunden ausmachte. Vorbildlich: Die durchschnittliche Fahrzeit des ersten Feuerwehrfahrzeuges bis zum Einsatzort beläuft sich auf 4,61 Minuten. Das Ausrücken erfolgt in der Regel drei Minuten nach der Alarmierung. Müsste die Stadt die 874 Einsätze - einen Bruttostundenlohn von 25 Euro zugrunde gelegt - bezahlen, hätte das Ganze 238.000 Euro gekostet. Worin der Brandsicherheitswachdienst, die mehr als 10.000 Übungs-, Ausbildungs- und Sonderdienststunden noch nicht einmal eingerechnet sind. Aus Notlagen gerettet wurden 223 Personen. Besonders gefragt waren die Feuerwehrangehörigen in der Sturmnacht vom 31.Mai auf den 1. Juni, als unter anderem einige Dutzend Personen von der Wachenburg und der Windeck "geborgen" werden mussten, weil die Zufahrten durch umgestürzte Bäume blockiert waren. In der selben Nacht holten die Einsatzkräfte 70 Personen aus einem Zug, der wegen eines Oberleitungsschadens liegen geblieben war.

Neun Tote (2012: sechs) setzten die Psyche der Retter unter Druck. Sieben Mitglieder, darunter auch ein muslimischen Seelsorger, umfasst die psychosoziale Notfallversorgung. Obwohl es bundesweit immer weniger aktive Feuerwehrangehörige gibt, muss man sich in Weinheim wenig Sorgen machen. Hier stehen 330 Aktive, im Durchschnitt 39,7 Jahre alt, sowie 140 Angehörige der Altersmannschaft ab 65 Jahren zur Verfügung. Stark aufgestellt ist auch die Jugendfeuerwehr mit 145 Mitgliedern. Seit 2006 gibt es zudem eine Kindergruppe, die Nachwuchsarbeit betreibt. In Sulzbach sind aktuell zwölf, in der erst kürzlich gegründeten Abteilung Stadt 28 Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren dabei. Der Schuh drückt Albrecht ganz woanders: Gilt es doch in den nächsten Jahren nicht weniger als 17, jeweils mehr als 30 Jahre alte Einsatzfahrzeuge zu ersetzen. Rund 750.000 Euro kostet ein Fahrzeug mit Drehleiter, das spätestens 2017 fällig ist. Auf 185.000 Euro "mit Beladung" kommt ein "Abrollbehälter Atemschutz", der noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden soll. Gefeiert wird auch: Etwa im Februar das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum mit den Kameraden aus Eisleben.

Quelle Rhein Neckar Zeitung -keke- Foto: Kreutzer


Rekord: 1.010 Einsätze sind eine beachtliche Leistung

“2013 war ein Brandjahr”  Berichterstattung des Weinheimblog folge diesem Link


Statistik der Feuerwehr Weinheim in Zahlen

Die Einsatzstatistik des Jahres 2013 findet man über unseren Link - Einsatzstatistik.

Wie viel Kosten die Freiwillige Feuerwehr Weinheim 2013 der Stadt gespart hat, findet man hier -> Link.

Bilder des Jahres 2013 folge dem Picasa Link