Für die ehrenamtlichen Helfer der
Weinheimer Feuerwehr, war das Pfingstwochenende alles andere als
Erholung. Unser Wachhabender und Zentralist Manuel Fath (Bild) hatte
einiges zu tun. Er hat diesen Dienst neu übernommen und hatte nun seine
zweite sehr arbeitsintensive Dienstrunde. Hier eine Zusammenfassung der
Pfingsteinsätze.
Bereits am Freitagabend wurde
die Abteilung Stadt in die Karlsruher Straße gerufen um hier Personen
aus einem Aufzug der steckengeblieben war zu befreien. Direkt im
Anschluss ging es in die Schlossgartenstraße, um einer eingeschlossenen
Putzfirma zur Hilfe zu eilen. Diese waren in einem Gebäude
eingeschlossen worden.
Nottüröffnungen in Weinheim und Sulzbach
Am Samstagmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadt dann mit Spezialwerkzeug in die Röthstraße nach Sulzbach gerufen. Aufgrund eines medizinischen Notfalls sollte hier eine Nottüröffnung stattfinden. Die Einsatzfahrt konnte dann aber abgebrochen werden, da die Tür dann doch noch geöffnet werden konnte. Am Samstagmittag wurde die Abteilung Stadt dann erneut alarmiert. Diesmal ging es gemeinsam mit der Polizei und dem Rettungsdienst zu einer Nottüröffnung in die Weinbergstraße, da hier eine hilflose Person in der Wohnung vermutet wurde.
Sturz im Oberflockenbacher Wald
Parallel zu diesem Einsatz wurde die Abteilungen Oberflockenbach,
Rippenweier und Ritschweier zur Unterstützung des Rettungsdienst in den
Wald Höhe des Bärsbacher Weg gerufen. Ein 74jähriger Mann war schwer
gestürzt und hatte sich eine komplizierte Fraktur zugezogen. Die
Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Tragehilfe aus dem
Wald. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine
Spezialklinik nach Heidelberg geflogen.
Wasser läuft aus Zahnarztpraxis
Direkt
im Anschluss ging es für die Abteilung Stadt zu einer Zahnarztpraxis
in der Bergstraße. Nachdem Anwohner festgestellt hatten, dass der Keller
unter Wasser stand und das Wasser aus der Praxis kam alarmierten Sie
die Feuerwehr. Die Feuerwehr öffnete mit Spezialwerkzeug die Tür und
stellte fest, dass es sich um einen technischen Defekt an einem Gerät
handelte. Das Wasser wurde abgestellt und die Praxis sowie er Keller mit
einem Wassersauger leer gepumpt.
lebensgefährlich nach Sturz mit Fahrrad in Rippenweier verletzt
Zu einem schweren Fahrradunfall kam es am Samstagabend in
Rippenweier. Die Helfer vor Ort der Abteilung Oberflockenbach rückten
zur Einsatzstelle im Wald aus. Der 52jährige Mountainbiker fuhr von der
Ursenbacher Höhe in Richtung des Kanzelbachweg Rippenweier. In Höhe der
Fischteiche kam er zu Fall und zog sich lebensgefährliche Verletzungen
an Kopf und Gliedmaßen zu obwohl er einen Helm und Schutz trug. Die
Feuerwehrsanitäter aus Oberflockenbach trafen zeitgleich mit dem Notarzt
aus Weinheim unter Lotsenbegleitung ein. Ein zufällig anwesender
Feuerwehrkamerad der Abteilung Rippenweier der unmittelbar an der
Unfallstelle im Garten arbeitete, organisierte die Lotsenarbeit und
veranlasste den Notruf. Zusammen mit dem Rettungswagen Team aus
Weinheim, wurde der inzwischen intubierte schwerverletzte Patient auf
dem Spineboard des Helfer vor Ort Fahrzeuges gelagert und fixiert. Der
Landeplatz für den hinzu alarmierten Rettungshubschrauber Christoph 53
wurde in der Nähe der Unfallstelle gewählt. Durch die Ortskenntnis der
Feuerwehrsanitäter könnte dem Hubschrauberteam per Funk der Landeplatz
vorgeschlagen werden. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr, wie sinnvoll das
seit 2006 eingeführte Helfer vor Ort System ist.
Hitzestau bei Obi
Die
Hitze am Pfingstsonntag sorgte für einen Brandmeldealarm im OBI
Baumarkt Weinheim. Durch einen Hitzestau im Markt lösten mehrere
Wärmemelder aus und alarmierten die Feuerwehr. Ein Trupp giung zur
Erkundung unter Atemschutz mit Kleinlöschgerät ins Gebäude vor um die
Lage zu erkunden. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt und die
Einsatzstelle an den Betreiber übergeben.
Ast ragt auf Fahrbahn
Einem weiteren Einsatz meldete die
Polizei Weinheim am Sonntagnachmittag im Bereich der Wormser Straße.
Hier ragte ein Ast auf die Fahrbahn und drohte ganz abzubrechen, was
eine Gefahr für Passanten und Autofahrer darstellte. Mit der Drehleiter
und einem Löschfahrzeug, wurde der Ast entfernt und am Straßenrand
gelagert. Während der Arbeiten musste die Wormser Straße für eine halbe
Stunde gesperrt werden.