Brandschützer der Abteilung Stadt üben erfolgreich den Ernstfall mit dem  Deutschen Alpenverein Sektion WeinheimDie letzte Augustübung der Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt stand unter dem Fokus „Retten aus Höhen und Tiefen“. Zusammen mit dem Deutschen Alpenverein Sektion Weinheim wurde auf dem Gelände des Vereins ein interessantes Übungszenario geschaffen. Uli Eisenhauer Mitglied und Verantwortlicher für die Sicherheit beim Verein unterstützte mit seiner Tochter die ausgearbeitete Übung die von Mirko Schöbel und Michael Seehaus geplant wurde. Zwei verschiedene Übungsszenarien mussten abgearbeitet werden. Das erste war eine junge Frau die im Wald an einem Hang runter gestürzt war und dort bewusstlos liegen geblieben ist. Diese sollte nun von den Einsatzkräften der Wehr gerettet werden. Dies sollte natürlich so Patientenschonend wie möglich erfolgen um weitere Verletzungen zu vermeiden. Die Einsatzkräfte wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe sollte die verletzte, bewusstlose Person nach oben ziehen.  Zuerst wurde zur Betreuung der Person ein Feuerwehrsanitäter zu Betreuung der verletzten Person abgeseilt. Er kümmerte sich um die Stabilisierung der Person und überprüfte die Vitalwerte bevor weiter verfahren konnte. Da es sich um eine Übung handelte, wollte die erste Gruppe die verschiedenste technischen Geräte von Rüstwagen und Löschgruppenfahrzeug ausprobieren und somit mit verschiedenen Methoden die Person retten. So wurde zu der Absturzsicherung auch die sogenannte Seilwinde des Rüstwagens in den Übungsverlauf eingebaut, um die Person mittels einer Schlaufkorbtrage über Steckleiterteile nach oben zu ziehen. Somit konnte die Person schonend gerettet werden und die Feuerwehrangehörigen übten mit ihrem Brandschützer der Abteilung Stadt üben erfolgreich den Ernstfall mit dem  Deutschen Alpenverein Sektion WeinheimWerkzeug richtig zu arbeiten. Nach der abschließenden Manöverkritik folgte die zweite Gruppe, diese musste die verletzte Person den Hang möglichst schonend nach unten bringen. Auch hier wurde die Schlaufkorbtrage und die Absturzsicherung verwendet. Allerdings gab es Änderungen im Vergleich zu der ersten Übung. Diesmal stand der Fokus in Manpower und Schnelligkeit, so gingen sofort zwei Feuerwehrsanitäter gesichert durch den Rettungsknoten zur Erstversorgung zur verletzten Patienten vor. Nachdem die Sanitäter die verletzte Person mittels des Spineboards gesichert hatten, kamen zwei weitere Einsatzkräfte, gesichert durch die Absturzsicherung und der Schlaufkorbtrage im „Gepäck“ den Hang hinunter. Die Trage wurde diesmal mit dem Rollgliss, ein Gerät welches nach dem Flaschenzugprinzip arbeitet gesichert. Mit Muskelkraft wurde dann die Trage sicher den Hang abgelassen und unten von weiteren Einsatzkräften der Feuerwehr in Empfang genommen. Somit konnten die Feuerwehrangehörige zwei Methoden der Personenrettung im unwegsamen Gelände kennenlernen. Im Einsatzfall wird je nach Schwere der Verletzungen und Eigenschaften des Geländes bei den Methoden unterschieden. Dabei gilt immer die bestmöglichste und sicherste Methode für die Einsatzkräfte und des Patienten.


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