Feuerwehr Weinheim Ritschweier Odenwaldabteilungen AlarmübungEin herrlicher Sommertag, Temperaturen um die 30 Grad und plötzlich wird die Idylle im Weinheimer Ortsteil Ritschweier am Dienstagabend um 17.54 Uhr mit einem Sirensignal unterbrochen. Rauchschwaden sind über dem Anwesen Kippenhahn in der Hohensachsener Straße 2 zu sehen. Während sich die Feuerwehrmänner der Abteilung Ritschweier ins Feuerwehrhaus begeben, kommen zahlreiche Schaulustige zusammen um zu sehen was passiert ist.

Auch in Oberflockenbach und Rippenweier kommen die Feuerwehrmänner und Frauen in die Feuerwehrhäuser, denn bei einem Gebäudebrand werden die Odenwaldabteilungen immer gemeinsam alarmiert. Die Meldung der Leitstelle Rhein Neckar lautet, Gebäudebrand in Ritschweier, 5 Personen vermisst. Schnell machen sich die drei Feuerwehren zum Anwesen Kippenhahn auf um Hilfe zu leisten. Es stellt sich jedoch bald heraus, dass Abteilungskommandant Sven Ballas mit seinem Stellvertreter Ralph Seiberling die Odenwaldabteilungen zu einer Alarmübung alarmiert hat um den Leistungsstand seiner Wehr und der Kooperationsgemeinschaft zu testen. Lediglich zwei Nebelmaschinen sorgen für eine recht echt wirkende Rauchentwicklung. Angenommen wird, dass ein Traktor beim Tanken in Brand geraten ist und das Feuer sich rasch auf einen Geräteschuppen ausgedehnt hat, in dem sich noch zwei Arbeiter aufhalten. Der Rauch breitet sich auch in einem nahe gelegenen Wirtschaftsgebäude aus und schließt 3 Kinder ein. Während sich die Abteilung Ritschweier um die Wasserversorgung und die erste Brandbekämpfung kümmert, stellen die Abteilungen Rippenweier und Oberflockenbach mehrere Trupps unter Atemschutz zusammen um die Vermissten zu finden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera ist das auch kein Problem und so können alle Vermissten schnell gerettet werden. Inzwischen ist auch der Ortsvorsteher Alfred Paluszkiewicz an der Einsatzstelle eingetroffen und lässt sich über den Übungsablauf informieren. Er ist stolz auf seine Feuerwehr und froh darüber, dass die Odenwaldabteilungen zum Schutz der Bürger so eng zusammenarbeiten. Nach gut einer Stunde ist die Übung beendet und Sven Ballas lädt zur Manöverkritik am Übungsobjekt. Sein Dank gilt der Familie Kippenhahn, die das Übungsobjekt zur Verfügung stellte und die Feuerwehren zu einem kleinen Imbiss einluden.