Fastnachtshaufen Feuerwehr Weinheim - OberflockenbachWeithin sichtbar waren am Dienstagabend die Fastnachtshaufen, die die Jugendabteilungen der Weinheimer Jugendfeuerwehr in Oberflockenbach und Rippenweier errichteten. Viele Zuschauer waren trotz der Minusgrade gekommen und wärmten sich bei Glühwein und Kinderpunsch von innen uns außen am warmen Feuer. Besonders groß war die Freude bei der Jugendfeuerwehr Oberflockenbach, die die Jugendfeuerwehr aus Nussloch zu dem Fastnachtsevent begrüßen konnte. Jugendwart Marc Vogt aus Nussloch nahm mit seiner Jugendfeuerwehr die 35 Kilometer auf sich um den „Flockis“ über die Schulter zu schauen. Aufgeschichtet hatten die Jugendfeuerwehren den traditionellen Fastnachtshaufen mit den ausgedienten Christbäumen die sie im Januar gesammelt hatten. Von Oberflockenbach, wo dieses Bild entstand, konnte man auch die Fastnachtshaufen in Rippenweier und Hilsenhain aus weiter Entfernung bewundern. Inzwischen sind die Fastnachtshaufen bei einem Großteil der Bevölkerung in Vergessenheit geraten. Früher war dies ein wichtiges Ereignis für die Bevölkerung. Hier traf man sich nach dem bunten Fastnachtstreiben, um mit den eingesammelten Christbäumen den Winter zu verbrennen. Meist war an der Spitze des "Fastnachtshaufens" noch eine Strohpuppe angebracht, die den Winter symbolisierte und mit dem Fastnachtshaufen verbrannte. Auch gab es früher den Brauch des "Fackelschlagens", mit dem man auch den Winter vertreiben wollte. Schlug man die Fackel zum Beispiel unterhalb eines Obstbaumes, so sollte dieser eine Garant für eine reiche Obsternte sein. Allerdings geraten diese Bräuche immer mehr in Vergessenheit und so ist es schön, dass die zwei Weinheimer Jugendfeuerwehrabteilungen diesen Brauch am Leben erhalten.


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