Während die einen den Nikolausabend mit ihren Liebsten verbrachten, hatten Feuerwehr, Strabag, Telekom und die Stadtwerke Weinheim alle Hände voll zu tun um einen hohen Schaden abzuwenden. Kurz nach 20:30 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen zu einem Wassereinsatz in die Lönsstraße gerufen.

Hier hatte die Firma Strabag die Feuerwehr um Hilfe gebeten, da die dortige Ortsvermittlungsstelle einen massiven Wassereinbruch hatte. Durch eine Sicherheitseinrichtung wurde die Firma Strabag, die im Auftrag der Telekom für das Gebäude zuständig ist, auf den Wassereinbruch aufmerksam.


Gefährlicher Einsatz.


Feuerwehrmänner befreien den Keller vom WasserDas Wasser stieg dramatisch an und hatte bereits die kritische Marke erreicht, um die elektrischen Anlagen zu fluten. „Ein gefährlicher Einsatz, da zunächst unklar war, ob das Wasser schon unter Hochspannung stand“, berichte Zugführer und Einsatzleiter der Feuerwehr Dirk Baumann. Doch die Feuerwehr hatte die Situation schnell im Griff und konnte nach den Erstmaßnahmen mit Tauchpumpen Entwarnung geben.Trotzdem war Eile geboten, da das Wasser sich nicht abstellen ließ und massiv die Kellerräume der Ortsvermittlungsstelle flutet. Die Stadtwerke Weinheim waren daher ebenfalls vor Ort und versuchten das Wasser abzustellen, was allerdings auch nicht sofort gelang. Daher musste die Feuerwehr mit mehreren Pumpen das Wasser aus den Kellerräumen pumpen um den Wasserstand so gering wie möglich zu halten, damit er nicht in die Schaltschränke eindringen konnte. Die Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen die mit 3 Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort war, baute 3 Pumpen und eine Tragkraftspritze auf, die normalerweise für die Wasserversorgung aus offenen Gewässern genutzt wird.


Über 120.000 Liter Wasser gepumpt.


So pumpten die Floriansjünger über eine Stunde lang 2000 Liter Wasser pro Minute aus dem Keller um den Pegel zu halten. Nachdem die Stadtwerke den Wasserrohrbruch an einer Hauptleitung entdeckt hatten und das Wasser abstellen konnten, entspannte sich die Lage. Dies hatte aber auch zur Folge, dass die komplette Lönsstraße auf dem „Trockenen“ saß. Die Feuerwehr musste noch bis nach Mitternacht pumpen, um das Gebäude vom Wasser zu befreien. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt und muss noch ermittelt werden. Um den Wasserrohrbruch selbst werden sich die Stadtwerke Weinheim am  Dienstagmorgen kümmern. Ein Lob der Firma Strabag ging an die Feuerwehr, denn ohne das schnelle Eingreifen wäre der Schaden weit höher gewesen und hätte vermutlich zu einem größeren und längeren Telefon- und Internetausfall geführt.


Bildergalerie