"Von weitem zu sehen: Rauchschwaden hüllten vor allem die Weinheimer Südstadt ein.Weinheim. ""Da war nicht mehr viel zu machen"", beschrieb es Stadtkommandant Reinhold Albrecht.- Als er gestern Nachmitta" "Von weitem zu sehen: Rauchschwaden hüllten vor allem die Weinheimer Südstadt ein.Weinheim. ""Da war nicht mehr viel zu machen"", beschrieb es Stadtkommandant Reinhold Albrecht.- Als er gestern Nachmittag zusammen mit insgesamt 40 Rettungskräften der Feuerwehr das ehemalige Betriebsgebäude der Deutschen Bahn auf dem Areal des Güterbahnhofs erreichte, stand der komplette Dachstuhl bereits in Flammen, am Ende brannte er vollkommen aus. Und er brannte zunächst vor sich hin, denn die Versorgung mit Löschwasser stellte die Wehren aus Weinheim, Lützelsachen/Hohensachsen und Sulzbach vor ein Problem. Auf dem kompletten ehemaligen Bahnhofsgelände gibt es keinen einzigen Hydranten, weshalb eine Schlauchleitung zur Förderung von Löschwasser aufgebaut werden musste. Eigens dafür rückte die Werksfeuerwehr Freudenberg zwecks Unterstützung an. Vom Staffelprankelweg über die Rosenbrunnenstraße musste ein gut 300 Meter lange Schlauchleitung aufgebaut werden. Um 15.03 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, kurze Zeit trafen die Wehren ein, 20 Feuerwehrleute befanden sich zudem in Bereitschaft in den jeweiligen Wachen. Vor Ort wurde es den Brandschützern nicht leicht gemacht, denn das Gebäude ist seit längerer Zeit stillgelegt, die Eingänge mit Metallplatten verriegelt. ""Wir mussten die Türen aufbrechen, um überhaupt reinzukommen"", erklärte Albrecht. Entsprechend befand sich niemand zum Zeitpunkt des Feuers im Gebäude und auch ein technischer Defekt kann sehr wahrscheinlich ausgeschlossen werden; da das Gebäude nicht mehr genutzt wurde, waren sämtliche Versorgungsleitungen, also auch die Elektroversorgung, gekappt. Denkbar sei, so Albrecht, dass vielleicht von außen ein brennender Gegenstand in das Haus geworfen wurde, ""manchmal reicht schon eine Zigarettenkippe."" Dies war aber zu gestrigen Zeitpunkt reine Spekulation, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Ergebnis, auch über die Höhe des Schadens, stand gestern Abend noch nicht fest. Es war übrigens nicht der erste Einsatz auf dem Bahngelände; bereits im Januar brannte ein kleines, wenige Meter entferntes Gebäude bis auf die Mauern nieder. Wegen des Einsatzes am Nachmittag entfiel die für gestern Abend in Ritschweier angesetzte Hauptübung aller Weinheimer Feuerwehren. sf Quelle Weinheimer Nachrichten vom 05.07.2008"