Weinheimer Bernd Guthier mit Technischen Hilfwerk bei Einsatz in Slowenien- Stromausfall nach Starkschnellfällen und Eisregen Vom 31. Januar bis 2. Februar verursachte schwerer Eisregen und starker Schneefall massive Schäden in fast ganz Slowenien. Ca. 200.000 Menschen waren zeitweise ohne Stromversorgung. Die am schwersten betroffenen Gebieten waren POSTOJNA, MARIBOR, LJUBLJANA, CELJSKA, PRIMORSKA, GORENJSKA, NOTRANJSKA). Am 02. Februar bittet Slowenien  um internationale Hilfe im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahren in Form von 100 Aggregaten zur Stromerzeugung (100 – 300 kVA).
Die Erweiterung des Ersuchens um fünf weitere Aggregate mit einer Leistung von 1.000 kVA folgte am 06. Februar 2014.
Noch am Abend des 02. Februar 2014 verlegte das Technische Hilfswerk ein erstes Kontingent nach Slowenien. Dies bestand aus drei Aggregaten und neun Einsatzkräften (Führung und Betriebspersonal)
Das erste Erkundungsteam des Technischen Hilfswerk erreicht das Schadensgebiet am Morgen des 03. Februar 2014 und es wurden umgehend acht Notstromaggregate mit einer Leistung von 200-570kVA zum Einsatz gebracht. Des Weiteren wurde Logistische und Technische Unterstützung für alle anderen internationalen Einheiten erbracht.


Hauptaufgeben des THW-Einsatz:

  • Notstromerzeugung
  • Anschluss weiterer Aggregaten
  • Räumungsarbeiten
  • Unterstützung Lagebilderstellung der internationalen Aggregate

Der Einsatz wird aus Mitteln des Technischen Hilfswerk finanziert.
Die Zusammenarbeit mit den slowenischen Zivilschutz läuft hervorragend gerade durch das persönliches Netzwerk durch gemeinsame Übungen und Lehrgänge das in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Slowenien als Anforderndes Land arbeitet nach den Grundsätzen des Host-Nation-Supports und ist ein exzellenter Gastgeber.

Aufgrund der internationalen Standards ist eine reibungslose Zusammenarbeit mit allen internationale Einheiten möglich. Hochachtung ebenfalls vor der Leistung des lokalen Energieversorgers der trotz der widrigen Umstände eine hervorragende Arbeit leistet.
Am Dienstag 25.02.14 besuchet der parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel des  Verteidigungsministerium gemeinsam mit vier Abgeordneten aus dem Verteidigungsausschuss u.a. die deutsche Botschaft in Ljubljana.
Auf Einladung der deutschen Botschafterin Anna Prinz stellte das Team die aktuelle Lage und die Tätigkeiten des THW für den Slowenieneinsatz vor.
Aktuell sind immer noch 105 Haushalte ohne Strom, 3500 Haushalte benötigen eine temporäre Notstromeinspeisung
Zur Zeit kommt erschwerend ein Hochwasser in den Gebieten um Laze, Jakovica, Planina and Lipje hinzu. Der Pegel ist zurzeit gleich bleibend, es wird jedoch am Wochenende durch erneute Regenfälle mit einem Anstieg gerechnet. Hier liegt der Augenmerk auf den sichern Standort der Aggregate und den reibungslosen Betrieb der Stromversorgung für die Pumparbeiten
Zur Zeit wird neben den täglichen Wartungs- und Kontrolltätigkeiten der Abzug der THW Aggregate vorbereitet. Das voraussichtliche Einsatzende ist für Samstag den 01.03. vorgesehen.
Persönlich hat der Weinheimer Bernd Guthier seit Sonntag als Einsatzleiter den Verantwortung für den Einsatz übernommen. Er koordiniert mit seinem Team den Einsatz der Aggregate. Im Rahmen seiner Ausbildertätigkeit im THW und dem EU Gemeinschaftsverfahren ist Slowenien kein unbekanntes Land. Bei zahlreichen Übungen und Ausbildungen hat er Land und Leute schätzen gelernt. Die Ansprechpartner des slowenischen Zivilschutzes sind ihm alle besten Bekannt und eine Zusammenarbeit findet in einer freundschaftlichen Atmosphäre statt.

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