Reinhold Albrecht und Wolfgang Eberle gratulieren Tomas Knapp zum JubiläumStadtbrandmeister Reinhold Albrecht und sein Stellvertreter gratulieren unserem Feuerwehrseelsorger Tomas Knapp zu seiner 25-jährige Diakonweihe. Die Seelsorgeeinheit Ladenburg / Heddesheim dankte ihm für aufopferungsvolle Seelsorgearbeit. In der vollbesetzten St.-Gallus-Kirche Ladenburg feierte die Seelsorgeeinheit Ladenburg/Heddesheim die 25-jährige Diakonweihe von Tomas Knapp. Die große Anzahl der Gottesdienstbesucher war ein deutliches Bild: Knapp ist in den beiden Kirchengemeinden wegen seines Einsatzes, aber auch wegen seiner Bescheidenheit beliebt. „Er stellt sich immer in den Dienst der Nächstenliebe – er wird als Seelsorger einfach gebraucht“, so Pfarrer Frieder Bellm über den Jubilar. Überall, wo Menschen in Not sind, Trost und Zuspruch brauchen, fühlt sich der Diakon gut aufgehoben. Im Kreiskrankenhaus Weinheim war Knapp über fünf Jahre Gesprächspartner für Patienten in Not. Danach wirkte er zehn Jahre als Dekanseelsorger in Hemsbach, Laudenbach und Sulzbach. Er absolvierte ein zusätzliche Ausbildung im Fach Psychotherapie. Vor zehn Jahren trat er dann in den Dienst der Seelsorgeeinheit Ladenburg/Heddesheim. Er nimmt außerdem die Aufgabe eines Feuerwehr Notfallseelsorgers im Rhein-Neckar-Kreis wahr. Hier ist er Mitglied bei der Feuerwehr Weinheim. Sich bei Katastropheneinsätzen zu bewähren, ist noch mal eine andere Kategorie als die Seelsorgearbeit in der Gemeinde.


Jubiläumsgottesdienst für Tomas KnappKarl-Friedrich Bissantz, der Prodiakon der Byzantinisch-orthodoxen Kirche im Stadtdekanat Mannheim, kennt Knapp seit langer Zeit. Er war daher berufen, die Predigt beim Festgottesdienst zu halten. Bissantz sparte nicht mit kritischen Worten, als esumdie Struktur der Kirche ging – warmherzig waren seine Ausführungen, als er die Arbeit und den Charakter Knapps beschrieb. „Die Zeiten, in denen Begriffe Hochwürden oder Heiliger Vater verwendet werden, sollten vorbei sein“, sagte Bissantz. „Was zählt ist die Glaubwürdigkeit“, so der Prediger, und diese Botschaft vermittele Knapp. Er gebe lebenswirkliche Antworten und distanziere sich von Menschen, die ihr eigenes römisch-katholisches Süppchen kochen. Knapp habe sich selbst einen hohen Anspruch auferlegt. Bissantz bewunderte die Offenheit und die Herzlichkeit des Diakons der Seelsorgeeinheit – der sich selbst als Baustein der Schöpfung Gottes sieht. Mit klaren Zielen würde er an der Zukunft der Kirche mitarbeiten. Es gehe ihm darum die Welt zu heilen, und nicht darum, in einer heilen Welt zu leben. Täglich wird vermittelt, dass es eine heile Welt gar nicht gibt. Nachrichten über Atomkatastrophen, Hungersnöte und Kriege nannte der Prediger nur beispielhaft. Diakone sollten daher mithelfen, dass sich die Menschen als lebendige Bausteine begreifen. Die Messlatte für seine persönliche Belastungsgrenze setzt Knapp hoch. Bissantz sah durchaus die Gefahr, dass Knapp „als Mädchen für alles“ einspringen soll. Er forderte die Gemeindemitglieder daher auf, ihren Diakon tatkräftig zu unterstützen, denn auch dessen Belastbarkeit habe ihre Grenzen. Musikalisch umrahmt wurde die Eucharistiefeier vom Chor der Pfarrgemeine St. Gallus unter der Leitung von Theo Schmitt. Auch die jüngsten Gemeindemitglieder übermittelten dem Jubilar musikalische Botschaften. Der Chor der Ladenburger Caritas Kindergärten unter der Leitung von Sabine Dietenberger schenkte nicht nur einige Liedbeiträge, sondern Grußbotschaften. Beteiligt an der Gestaltung war auch der Kolpingchor aus Weinheim.

 

Quelle Rhein Neckar Zeitung von Axel Sturm