Stadt verspricht unbürokratische Hilfe - Für die Betroffenen des Brandes in der Breslauer Straße – Spendenkonto eingerichtet Weinheim. „Bei allem, was Sie in den vergangene Tagen erlebt haben, so bin ich doch froh, dass Sie gesund sind und wir über alles reden können.“ Mit diesen Worten begrüßte Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner am Montagabend die betroffenen Bewohner des vom Feuer beschädigten Miethauses in der Breslauer Straße. In der Nacht zum Kerwesonntag hatte sich dort ein Wohnungsbrand ausgebreitet und teilweise schwere Schäden in den Wohnungen und am Gebäude verursacht. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 300 000 Euro. Vermieter ist die Mannheimer Baugenossenschaft Familienheim Rhein-Neckar eG. Die Stadt und die Familienheim haben am Montagabend den Mietern unbürokratische und möglichst rasche Hilfe und Unterstützung zugesagt.

Besonders betroffen sind einige Familien, die durch keine Hausratsversicherung abgesichert sind – ihnen fehlt das Geld für neue Möbel und die für den Alltag erforderlichen Küchengeräte. Stefan Bullinger von der Familienheim eG bekräftigte erneut, dass sein Unternehmen zunächst bei der Entsorgung der unbrauchbaren Altmöbel aus den brandgeschädigten Wohnungen hilft. Die Gebäudeversicherung kommt für die vorübergehende Unterbringungen der Bewohner in einem Hotel auf – insbesondere Familien mit Kindern würden die Übergangszeit aber lieber in einer Wohnung verbringen.

Hierbei versprach Dr. Fetzner Hilfe; die Stadt werde prüfen, ob für diese Fälle Ferienwohnungen gebucht werden können. Desweiteren werde die Stadt so weit es geht Mitarbeiter des Bauhofs abstellen, um ein zügiges Ausräumen der Wohnungen zu ermöglichen. Dies, so Bullinger, sei die Voraussetzung, um möglichst bald mit der Trocknung und der Sanierung der Wohnungen beginnen zu können. Rasche Hilfe kündigte Feuerwehrseelsorger Thomas Knapp durch die Kolpingfamilie Weinheim an, die Helfer zur Verfügung stellen will. Schon am Dienstagmittag fand das erste Treffen im Bauhof statt ; dort wurden die ersten Einsätze koordiniert. Die Feuerwehr und die Stadt sicherten auch eine psychologische Betreuung der betroffenen Familien zu. Auch das Diakonische Werk in Weinheim meldete sich sofort und verwies auf die Angebote für Familien in Notsituationen. Die Stadt startet außerdem einen Spendenaufruf und sicherte zu, dass im Amt für Jugend, Soziales, Familien und Senioren jede Spende direkt den am schlimmsten betroffenen Familien und Einzelpersonen zukommt.

 

Info: Spenden für die vom Feuer betroffenen Familien in der Breslauer Straße nimmt die Stadt Weinheim entgegen auf dem Konto 630 1 5555 bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord, Bankleitzahl 670 505 05, unter dem Verwendungszweck „Brand Breslauer Straße“). Spenden werden in beliebiger Höhe angenommen.


Bericht zu dem Einsatz