Es ist ein bisschen wie nach Hause zurückzukehren: Holger
Behrendt ist seit Anfang des Jahres der neue Leiter des Weinheimer
Polizeireviers am Hauptbahnhof und damit der „Polizeichef“ an der
Bergstraße zwischen Schriesheim und der hessischen Landesgrenze. Der
43-jährige Beamte im Rang eines Polizeioberrats stellte sich in dieser
Woche erstmals auf dem Weinheimer Rathaus vor und versicherte
Oberbürgermeister Heiner Bernhard persönlich, die seit Jahren bewährte
Kooperation zwischen der Stadt und der Polizei fortzusetzen. Behrendt
ist der Nachfolger von Jürgen Helfrich, der das Weinheimer Polizeirevier
viereinhalb Jahre geleitet hat. Helfrich ist zum Jahresbeginn in
gleicher Position auf eigenen Wunsch nach Mosbach gewechselt; dort
befindet sich seit einiger Zeit auch sein privater Wohnsitz. Holger
Behrendt, der aus Heidelberg stammt und in Heddesheim wohnt, ist seit
1990 bei der Polizei. Bereits im mittleren und gehobenen Dienst war er
im Weinheimer Polizeirevier eingesetzt, kennt daher die Gegend und ihre
Strukturen sehr gut. „Er ist quasi ein Eigengewächs“, attestierte Karl
Himmelhan, der als Leitender Polizeidirektor für die Direktion
Polizeireviere im Polizeipräsidium Mannheim zuständig ist. Obwohl der
Wachwechsel im Weinheimer Revier auf das selbe Datum gefallen ist wie
die Umsetzung der Polizeireform in Baden-Württemberg, sei er nicht
direkt reformbedingt, wie beide Polizeibeamte betonten. Unabhängig von
der Reform habe Weinheim eine neue Revierführung benötigt – und den
„passenden Mann für den passenden Ort“ gefunden, wie Himmelhan
bekräftigte. Holger Behrendt hatte in den vergangenen Jahren immer
wieder Stabs- und Führungsaufgaben sowie wichtige Einsatzfunktionen
übernommen. In den letzten fünf Jahren war er Leiter des Polizeireviers
Heidelberg „Süd“.
„Auch über die Ortsgrenzen hinaus“, so der neue Revierchef, „ist aus Weinheim die gute Kooperation zwischen Stadt und Polizei bekannt“. Diese werde er „nahtlos weiterführen“ bot er an. Oberbürgermeister Heiner Bernhard nahm das Angebot gerne an und bestätigte das enge Verhältnis und den sehr kurzen Draht, den es seit Jahren zwischen Revier und Rathaus gebe. Nicht ohne Grund sei das Sicherheitsgefühl in Weinheim hoch und das Vertrauen der Bürger der Stadt in ihre Polizei in gleichem Maße, so der OB. Er erinnerte an Gesprächsrunden wie die Verkehrsbesprechung, die Sicherheitslage oder auch die Teilnahme des Polizeichefs an den turnusgemäßen Dezernatsbesprechungen in der Verwaltung, die für eine enge Zusammenarbeit und kurze Entscheidungswege stehen. Bernhard: „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit.“
Quelle Stadt Weinheim