(ur)Sehr beeindruckt zeigte sich der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Ralf Stegner, von dem neuen Weinheimer Feuerwehrzentrum. Der Besuch galt der Information über Einrichtungen der Fe "(ur)Sehr beeindruckt zeigte sich der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Ralf Stegner, von dem neuen Weinheimer Feuerwehrzentrum. Der Besuch galt der Information über Einrichtungen der Feuerwehr wie auch der Unterstützung des SPD-Landtagskandidaten und hiesigen Abgeordneten Hans Georg Junginger. Durch das neue Feuerwehrzentrum mit Fahrzeughalle, Atemschutzwerkstatt, Raum für Schlauchwäsche und Schlauchturm führte die Gäste Kommandant Reinhold Albrecht. Dabei wurde betont, dass Millionen von Personalkosten gespart werden, weil die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sowohl bei Bränden wie in der technischen Hilfeleistung ehrenamtlich ihren Dienst tun. Oberbürgermeister Heiner Bernhard unterstrich ebenso wie Erster Bürgermeister Torsten Fetzner den günstigen Standort ""Zwischen Dämmen"", der ein schnelles Zusammenwirken mit der Werksfeuerwehr von Freudenberg ermögliche. Auch für die Tunnelbrandbekämpfung zeige sich die Feuerwehr durch Training gut gerüstet, so berichtete der Kommandant. Inzwischen habe es im Saukopftunnel drei Vollbrände und zwei Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang gegeben. Schwere Verkehrsunfälle auf der Autobahn seien zurückgegangen. Habe man früher zehn Tote pro Jahr auf der Autobahn gezählt, so seien es jetzt noch zwei. Er führte das auf die Fahrzeugtechnik und die Geschwindigkeitsbegrenzung zurück. Eine gute Zusammenarbeit gebe es mit den Wehren im Odenwald und im Gorxheimertal, nur von Viernheim, dessen Gebiet keine fünf Kilometer entfernt liege, würden die Weinheimer im Ernstfall nicht alarmiert. In diesem Zusammenhang sah auch Junginger noch viel Handlungsbedarf, um die Metropolregion für alle beteiligten Kommunen wirksamer werden zu lassen. ""Gewaltige"" wirtschaftliche Effekte sah Innenminister Stegner aus der Erfahrung von Schleswig-Holstein in einem solchen Zusammenschluss. Hingegen beklagte Oberbürgermeister Bernhard in einer anschließenden Diskussionsrunde, dass seit dem Jahr 2000 das für die Kommunen verfügbare Geld immer weniger werde, aber gleichzeitig den Kommunen immer neue Lasten aufgebürdet würden. Einig war er sich mit dem Innenminister darin, dass ""nicht der eine bestellt und der andere zahlt"". Als ""töricht"" bezeichneten übereinstimmend alle anwesenden Politiker die beabsichtigten Gesinnungstests für Ausländer. Klar sei allerdings, dass, wer sich in Deutschland einbürgern wolle, die Sprache lernen und die Gesetze einhalten müsse. Junginger sprach in diesem Fall auch die Härtefallregelung für Ausländer an, die seit langem in Deutschland leben und jetzt in ihr Heimatland zurückkehren sollen. Er war sich mit Stegner einig, dass sie ein Bleiberecht bekommen sollten. Stegner wies allerdings darauf hin, dass gerade Afghanistan seine jungen Männer zum Aufbau des neuen Staates brauche. Zum Thema Ehrenmorde und Zwangsheirat in muslimischen Familien betonte Stegner wie auch Junginger, dass man mit den Repräsentanten ins Gespräch kommen müsse. Manche Probleme entstünden in den Städten, weil man sie vernachlässige. Dies gelte auch für den Kindesmissbrauch. Die Gesellschaft müsse auch hinschauen, sie habe genauso eine Verantwortung wie der Staat. Eine ""soziale Netzgestaltung vor Ort"" sei wichtig, so der Oberbürgermeister und verwies darauf, dass Weinheim sich geweigert habe, sein Jugendamt an den Rhein-Neckar-Kreis abzugeben. Bild: Schauten sich das Feuerwehrzentrum an und diskutierten vor Ort: Gerhard Kleinböck, Heiner Bernhard, Bürgermeister Torsten Fetzner, Reinhold Albrecht, Innenminister Dr. Ralf Stegner, Hans Georg Junginger, Stella Kirgiane-Efremidis und Daniel Schwöbel (von links). Bild: Hering"