Tino Meier mit eingefrorenem HandschuhSollte der Wetterdienst recht behalten werden, werden wir in den nächsten zwei Wochen weiter mit schwerem Frost zu tun haben. In den nächsten Tagen sind wieder Temperaturen bis zu teilweise zweistelligen Minusgraden möglich. Bei diesen Temperaturen haben auch die Einsatzkräfte mit ihrer Einsatzkleidung zu kämfen. Unser Foto zeigt Feuerwehrmann Tino Meier, dessen Handschuh bei einem Einsatz gefroren ist, so dass er ihn aufstellen konnte um dies zu demonstrieren. Bereits am Montagmorgen kam es zu einem ersten größeren Frostschaden. In einem Einkaufszentrum am Berliner Platz, war aufgrund des Frost eine Sprinklerleitung eingefroren und geplatzt. Durch den Druckabfall der Sprinklerzentrale, löste die Brandmeldeanlage aus und alarmierte die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt. Vor Ort wurde das Wasser abgedreht um einen weiteren Schaden zu vermeiden. Allerdings verteilte sich das Wasser auf der Stahlbadstraße, so dass die Fahrbahn teilweise gesperrt werden musste und der Bauhof Weinheim mit Streusalz die Fahrbahn und den Gehweg enteisen musste.


Um weitere Frostschäden zu vermeiden, gibt die Weinheimer Feuerwehr nützliche Tipps:


• Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen oder die ins Freie führen nach Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.


• Drehen Sie Heizkörper jetzt nie ganz ab, auch nicht nachts oder im Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung.


• Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn sie nicht abgestellt werden können.


• Benutzen Sie auf keinen Fall eine Lötlampe oder anderes offenes Feuer um Wasserleitungen aufzutauen, dies ist oft der Grund für Brände. Die Hitze entzündet durch Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial.


• Benutzen Sie zum Auftauen besser Haartrockner, Heizlüfter, Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind gute Hilfsmittel.


Sollten Sie doch die Hilfe der Feuerwehr benötigen, wählen Sie die Notrufnummer 112!