Eine
leblose Person wurde aufgefunden! Alarm für die Feuerwehrsanitäter bei
der AED Fortbildung im Feuerwehrgerätehaus Birkenau Hornbach. In
regelmäßigen Abständen müssen die Helfer weitergebildet und die
Handhabung mit einem automatisierten externen Defibrillator (AED) geübt
werden. In diesen Fällen war es „nur“ eine Übungspuppe, wobei der Ablauf
sehr realitätsnah durchgeführt wird.
Nachdem
die Bewusstseinslage des Patienten geprüft und der Notruf abgegeben
wurde, beginnt die Reanimation nach neuen Leitlinien, wobei das Herz
30-mal den Brustkorb komprimiert (Herzdruckmassage) wird und
anschließend der Patient 2-mal beatmet wird. Parallel hierzu wird der
AED aktiviert, zwei Elektroden-Pads auf dem Brustkorb des Patienten
aufgeklebt und dann unterstützt das Gerät mit Instruktionen: „Patienten
nicht berühren! Herzrhythmus wird analysiert! Schock empfohlen! Jetzt
Schock abgeben!“. Routiniert setzen die Helfer den AED ein: „Weg vom
Patienten“ ruft der Teamführer, kontrolliert nochmals die Lage, dass
auch wirklich jeder vom Patienten entfernt ist und gibt den elektrischen
Schock ab. Weiter mit der Herzdruckmassage und der Beatmung, bis sich
das Gerät erneut meldet. Nach einer entsprechenden Zeit kommen
Rettungswagen und ein Notarzt hinzu. Nach zehn Minuten Reanimation an
der Übungspuppe konnte der Herz-Kreislauf des Patienten wieder
hergestellt werden. Übung erfolgreich. Wie wichtig der Einsatz eines
AED-Geräts ist und welche Lebensentscheidende Rolle eine effiziente
Reanimation ist, stellt eine neue Studie aus den USA nachfolgend dar.
Bei der Weinheimer Feuerwehr und beispielsweise auch im Bürgerbüro wird
ein AED seit längerer Zeit vorgehalten.
Schon
gewusst, wie sie wiederbeleben? Kurz gesagt: 30-mal Herzdruckmassage und
2-mal beatmen. Der neue Herz-Lungen-Wiederbelebungsrhythmus ist nicht
mehr 15-mal Herzmassage und 2-mal beatmen oder gar 5-mal und 1-mal
beatmen. Sie erinnern sich nicht mehr? An den erste Hilfe Kurs vor ein
paar Jahren? Wie war das noch mal? Wir wollen Ihnen kurz den Rhythmus
aufzeigen, was jedoch keinen Ersatz für die Auffrischung oder einen
neuen Erste-Hilfe-Kurs ist:
1. Bewusstsein prüfen: Keine Reaktion
auf Ansprache
2. Laut um Hilfe rufen bspw. weitere
Passanten: Patienten nicht verlassen
3. Kontrolle der Atmung: Kopf
überstrecken, hören und auf Bauch sehen etwa 10 Sekunden lang
4. Keine
Reaktion: Notruf 112 absetzen
5. Herzdruckmassage 30-mal und 2-mal
beatmen solange, bis professionelle Hilfe eintrifft
6. AED,
sofern verfügbar, öffnen Elektroden-Pads wie aufgezeichnet auf die
freigelegte Brust aufkleben, Gerät einschalten.
7. Anweisungen des Geräts folgen und mit Reanimationsmaßnahen fortfahren