Förderpreis „Helfende Hand“ würdigt 16 ProjekteIn Berlin wurde am Mittwoch Nachmittag der Förderpreis „Helfende Hand“ vergeben. Insgesamt 16 Projekte wurden in den Kategorien „Jugend- und Nachwuchsarbeit“, „Innovative Konzepte“ und „Unternehmen“ ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging in diesem Jahr nach Augsburg. Bereits zum fünften Mal würdigt die „Helfende Hand“ ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz.

Ausgezeichnet werden Ideen und Konzepte, die das Interesse für ein ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz wecken, sowie Unternehmen, die ehrenamtliches Engagement ihrer Mitarbeiter besonders unterstützen.

Über 140 Projekte aus ganz Deutschland wurden für den Förderpreis „Helfende Hand“ 2013 eingereicht. Die Jury mit Experten aus im Bevölkerungsschutz tätigen Organisationen nominierte daraus die 16 Finalisten, die heute Nachmittag in Berlin ausgezeichnet wurden.

Kategorie „Jugend- und Nachwuchsarbeit“

Der erste Preis in der Kategorie Jugend- und Nachwuchsarbeit wurde in diesem Jahr an die Malteser Jugendinitiative „Fit in FAIR PLAY“ verliehen. Die Initiative würdigt Schülerinnen und Schüler, die sich gegen Gewalt und Mobbing stark machen. Für ihre Arbeitsgemeinschaft zur schulbegleitenden Rettungssanitäterausbildung erhielten die Freiwillige Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Offenbach den zweiten Preis. Auf Platz 3 schaffte es der Lehrgang „Urban Search and Rescue (USAR)“ des Technischen Hilfswerks, der über 100 Jugendlichen aus sechs Nationen das Thema Katastrophenhilfe nahebrachte. Mit der Löschgruppe der Behinderten-Förderschule Erxleben lernen geistig Behinderte die Aufgaben eines Feuerwehrmanns und die richtigen Verhaltensregeln für jeden Ernstfall kennen. Dafür gab es den vierten Platz in der Kategorie Jugend und Nachwuchsarbeit.

Das Integrationsprojekt für somalische Asylbewerber der THW-Jugend Bogen wurde mit dem fünften Platz prämiert.

Kategorie Innovative Konzepte

In der Kategorie Innovative Konzepte zeichnete die Jury die Initiative „65 plus“ mit dem ersten Platz aus. Das Projekt integriert Seniorinnen und Senioren in Baden-Württemberg in die Arbeit von Gemeindefeuerwehren. Um die Zukunft des Ehrenamtes in Deutschland zu fördern, haben sich in Augsburg fünf Hilfsorganisationen zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Für diese Initiative vergab die Jury den zweiten Platz. Die Internet-Jobbörse für Feuerwehrleute soll freiwillige Helfer in ihrer Region halten. Dafür erhielt der Förderverein der Feuerwache Miersdorf in Brandenburg den dritten Preis. Das Projekt „Beltsamariter“ für eine bessere Zusammenarbeit zwischen dänischen und deutschen Freiwilligen wurde mit dem vierten Platz ausgezeichnet.

Mit dem interkulturellen Projekt „SAM In“ möchte der Arbeiter-Samariter-Bund in Berlin junge Menschen mit Migrationshintergrund für das Ehrenamt begeistern – und den Dialog zwischen den Kulturen fördern. Dies würdigte die Jury mit dem fünften Platz. Ebenfalls mit dem fünften Platz ausgezeichnete wurde die mobile Pressestelle des DRK Landesverbandes Saarland.

Kategorie „Vorbildliches Arbeitnehmerverhalten“

Mit dem ersten Platz in der Kategorie „Vorbildliches Arbeitnehmerverhalten“ wurden in diesem Jahr gleich zwei Unternehmen ausgezeichnet: Die Jury prämierte die Volkswagen AG für ihr Projekt „Volkswagen Pro Ehrenamt“. Ziel der Initiative ist es, ehrenamtliche Aktivitäten stärker ins Bewusstsein der Mitarbeiter zu rücken und sie bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten zu unterstützen und zu fördern. Auch die Zeppelin GmbH erhielt den ersten Preis für ihre Hilfe und Unterstützung während des Hochwassers im Frühsommer. Auf dem dritten Platz wurde die Bröd'je Backwaren GmbH gewürdigt, die regelmäßig Fortbildungen und Übungen mit frischen Backwaren unterstützen. Die IBM Deutschland GmbH (4. Platz) und die Volksbank Günzburg eG (5. Platz) wurden ebenfalls ausgezeichnet. Auch sie unterstützen das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter.

Publikumspreis

Mit 3.870 Stimmen gewann die Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen in Augsburg den Publikumspreis 2013. An der Abstimmung beteiligten sich in diesem Jahr 15.953 Personen.


Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz