Eine Stunde, die Leben retten kannWeinheim. Der DRK-Blutspendedienst bittet um Unterstützung durch eine Blutspende am Dienstag, dem 17. September, von 14 bis 19.30 Uhr im Rolf-Engelbrecht-Haus, Breslauer Straße 40/1. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. Gerade in der Sommerzeit, wenn viele Menschen im Urlaub sind, gehen die Blutvorräte manchmal bedenklich zurück. Gleichzeitig gehen die Behandlungen in den Krankenhäusern unverändert weiter. Zur Blutspende gibt es keine Alternative. Viele Behandlungsmethoden bei schweren Verletzungen oder lebensgefährlichen Krankheiten sind nur möglich, wenn genügend gespendetes Blut zur Verfügung steht. Täglich werden in Deutschland 15 000 Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten benötigt, in Hessen sind es täglich 1000 und Baden-Württemberg 2000 Blutspenden.

Das gespendete Blut wird dringend für die Versorgung von Kranken, insbesondere von Krebspatienten benötigt. Aber auch Notfälle spielen derzeit eine große Rolle. Durch die geringe Haltbarkeit der Blutbestandteile können keine langfristigen Vorräte angelegt werden. Beispielsweise sind die Blutplättchen, diese sind lebenswichtig für Patienten mit Blutgerinnungsstörungen und Krebspatienten, nur vier Tage haltbar. Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 71 Jahren, Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen.

Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 03.09.2013