Immer häufiger kommt es vor, dass bei Einsätzen, zu denen die Feuerwehr gerufen wird, die Feuerwehr in der ersten Einsatzphase den Rettungsdienst unterstützen muss, da bei mehreren Verletzten nicht so Immer häufiger kommt es vor, dass bei Einsätzen, zu denen die Feuerwehr gerufen wird, die Feuerwehr in der ersten Einsatzphase den Rettungsdienst unterstützen muss, da bei mehreren Verletzten nicht sofort genügend Rettungsdienstpersonal vor Ort ist. Deswegen und auch zum Eigenschutz der Feuerwehrkameraden, werden bei der Feuerwehr Weinheim schon seit einigen Jahren Sanitätshelfer ausgebildet. Zwischen Mai und Juli fand im Gerätehaus der Feuerwehr Weinheim ein Sanitätshelferlehrgang durch die Johanniter Unfallhilfe aus Viernheim statt. In Theorie und Praxis wurden die Feuerwehrkameraden geschult. Als Themenschwerpunkte ging es um Bewusstseins-, Herz- Kreislauf und Atmungsstörungen. Aber auch Vergiftungen, urologische sowie gynäkologische Notfälle, Schwangerschaft und Kindernotfälle wurden besprochen und in Fallbeispielen praxisnah dargestellt. Ein ganz wichtiges Thema war die Herz Lungen Wiederbelebung sowie Traumatologie und Immobilisation die bei Verkehrsunfällen entstehen kann. Neben dem Sanitätshelferlehrgang gab es auch noch eine vier stündige Unterweisung in ein AED Gerät, über das die Feuerwehr Weinheim seit circa einem Jahr verfügt. AED heißt automatische externe Defibrillation. Das Gerät untersucht den Patient und teilt dem Ersthelfer genau mit, wie er es bedienen muss und ob ein Elektroschock empfohlen wird. Diese Geräte kann man inzwischen an vielen öffentlichen Plätzen antreffen und so schnelle Hilfe bis zum Eintreffen eines Notarztes leisten. Da es oftmals vorkommt, dass man den Rettungsdienst bei Einsätzen unterstützen muss, wurden die Teilnehmer in den speziellen medizinischen Geräten unterwiesen. Hierzu gehörte auch die Vorbereitung und Assistenz bei Infusionen und Injektionen, der Umgang mit dem Blutzuckermessgerät, Einsatz von Schaufeltrage und Vakuummatratze, das Ruhigstellen mit Spam – Splint und Luftkammerschienen, der richtige Umgang mit dem Sauerstoffbehandlungsgerät und die Vorbereitung und Assistenz bei Intubation. Damit die Feuerwehrfrauen und Männer auch wissen was und wo sich alles auf einem Rettungswagen befindet, wurde dieser von den Johannitern vorgestellt. Aber auch die eigenen Fahrzeuge und Beladungen der Feuerwehr wurden besprochen und gezeigt wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Am letzten Sonntag den 24.07.2005 war es dann soweit. Die Feuerwehrkameraden mussten in einer schriftlichen Prüfung 30 Fragen über das erlernte beantworten. Danach gab es eine praktische Prüfung. Hier mussten die Prüflinge Fallbeispiele wie eine Alkoholvergiftung, Schlaganfall, Schnittverletzungen, Krampfanfall und Zuckerschock als Sanitätshelfer bis zum Eintreffen des Notarztes abarbeiten. Im letzten Prüfungsabschnitt musste eine Übungspuppe wiederbelebt und beatmet werden. In dreizehn Lehrgangstagen beziehungsweise 68 Stunden wurden den Teilnehmern das Wissen und die Praxis als Feuerwehrsanitäter für die Sicherheit unserer Bürger vermittelt. Die Feuerwehr Weinheim darf folgenden Personen zum erfolgreichen Lehrgangsabschluss gratulieren: Christian Brunow, Holger Seib, Sven Hufnagel, Christian Schneider, Mirko Schöbel, Ralf Mittelbach, Andreas Schmitt, Klaus Günther, Emanuel Wolf, Thorsten Scheler (Johanniter Unfallhilfe), Nadine Schneider (Feuerwehr Niederliebersbach)