Am bundesweiten Rauchmeldertag den 13. April testet die Freiwillige Feuerwehr im gesamten Weinheimer Stadtgebiet wieder ihre Notrufsirenen in allen Ortsteilen und zeitgleich in der Nachbarstadt Hemsbach. „Sonst wären die Hemsbacher irritiert“, erklärt Weinheims Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht, „weil man dort natürlich die Sulzbacher Sirene hört“. Diese Kooperation hat sich in den letzten Jahren bewährt. Um Punkt zehn Uhr wird durch die Feuerwehrleitstelle Rhein Neckar zunächst ein an- und abschwellender Heulton ausgelöst: Das bedeutet (im Ernstfall), man soll das Rundfunkgerät einschalten. Um 10.02 Uhr folgt ein Dauerton von drei Mal zwölf Sekunden (Feueralarm) und zwei Minuten später ein einminütiger Dauerton (Entwarnung). Sirenenwarnungen, so Hemsbachs  Stadtbrandmeister Thomas Pohl, sind auch in der hochtechnisierten Zeit nicht überflüssig. „Die Feuerwehr hält die Sirenen für wichtig“, sind sich Pohl und Albrecht einig. Sie sind vom Feuerwehrzentrum Weinheim und dem Feuerwehrhaus Hemsbach zentral aber auch einzeln anzusteuern, sie funktionieren unabhängig von Funknetzen und sie sind in Weinheim flächendeckend zu hören. Die Katastrophenschützer können so sogar ihre eigene Mannschaft alarmieren, wenn das Funknetz unsicher werden sollte. Klar ist aber auch: Die Warnsirenen sind nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn die Bevölkerung mit den Signalen vertraut ist – und auch den Test von einem Ernstfall unterscheiden kann. Albrecht: „Deshalb sind Tests wie am 13. April wichtig.“